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Verschmutzung von Megastädten

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Bild: picture-alliance/dpa

Betäubender Lärm, chaotischer Verkehr, stinkende Müllberge - das ist typisch für die Megastädte in der Dritten Welt. Die Luft in den Metropolen ist schwer zu atmen, ihr Bleigehalt lebensgefährlich. Menschen leben in Slums, in denen es weder Strom, sauberes Wasser noch sanitäre Einrichtungen gibt.

Weltweit gibt es etwa 40 dieser sogenannten Megastädte - Städte, in denen mehr als fünf Millionen Menschen leben. Tag für Tag werden es mehr, weil hier die Hoffnungen auf Arbeit und einem besseres Leben liegen. Die meisten müssen ihrer Träume in menschenunwürdigen Unterkünften begraben, wo es weder eine funktionierende Müll- noch Abwasserentsorgung gibt. Infektionen und Krankheiten sind an der Tagesordnung. Nicht verwunderlich, denn das Wasser zum Trinken und Waschen ist verschmutzt - durch Bakterien und Chemikalien aus Haushalts- und Industrieabwässern, die oft ungefiltert in die Flüsse gelangen. Die enorme Luftverschmutzung reizt Bronchien und Augen, belastet das Herz-Kreislaufsystem. Besonders Kinder sind betroffen, die Kindersterblichkeit in den Großstadtslums ist hoch. Und Hilfe ist kaum zu erwarten: Die Stadtverwaltungen sind meist überfordert - oder haben resigniert.