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Israels Ex-Präsident bliebt hinter Gittern

6. April 2016

Er sitzt wegen Vergewaltigung im Gefängnis: Mosche Katzavs Antrag auf vorzeitige Entlassung wurde abgewiesen.

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Israels Ex-Präsident Mosche Katzav (foto: Getty Images)
Bild: Getty Images/AFP/G. Tibbon

Das frühere israelische Staatsoberhaupt Mosche Katzav kommt nicht vorzeitig auf freien Fuß. Das zuständige Bewährungskomitee lehnte nach Angaben des Justizministeriums den Antrag des 70-Jährigen auf Entlassung aus der Haft ab. Katzav Dieser habe "keine Reue und kein Mitgefühl mit den Opfern seiner Straftaten gezeigt", begründete das Komitee die Ablehnung.

Der Ex-Präsident war 2010 wegen Vergewaltigung und anderer Sexualdelikte zu einer siebenjährigen Gefängnisstrafe verurteilt worden, die er Ende 2011 antrat. Er hat damit bereits zwei Drittel seiner Haft abgebüßt. Er selbst beteuerte immer seine Unschuld.

In dem 18-monatigen Strafprozess hatten ihn weibliche Mitarbeiter aber systematischer sexueller Übergriffe beschuldigt, und das Gericht sah die Vorwürfe als erwiesen an. Katzav hatte das höchste Staatsamt 2000 übernommen. 2007 trat er unter dem Druck der Anschuldigungen dann zurück.

SC/kle (afp, dpae)