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Gedenken an Tsunami-Opfer

26. Dezember 2013

In Indonesien und Thailand ist der Opfer des verheerenden Tsunamis vom 26. Dezember 2004 gedacht worden. Durch die Flutwelle kamen mehr als 230.000 Menschen ums Leben.

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Gedenken an Tsunami-Opfer in Indonesien (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Neun Jahre nach dem Tsunami im Indischen Ozean haben in Indonesien und Thailand Überlebende und Angehörige der Opfer gedacht. In der Provinz Aceh auf der Insel Sumatra wehten die Fahnen auf Halbmast. In der Provinzhauptstadt Banda Aceh beteten Hunderte Menschen an den Massengräbern. "Es ist neun Jahre her, aber es fühlt sich an, als wäre es gestern passiert", sagte Makmun Adam (50). Er verlor seine Frau und zwei Kinder. Allein in Aceh waren 170.000 Menschen umgekommen.

Auf der thailändischen Insel Phuket versammelten sich Einheimische und Touristen am Denkmal "Wall of Remembrance" in Mai Khao. Auf der Mauer wehten zahlreiche Fahnen aus den Herkunftsländern der Opfer. In Thailand kamen fast 8000 Menschen ums Leben, viele davon europäische Touristen im Weihnachtsurlaub. Bei einer konfessionsübergreifenden Zeremonie legten viele Menschen an der Mauer Blumen nieder.

Leif Persson aus Schweden war in Erinnerung an seinen Sohn und dessen Familie auf Phuket. Sie waren in Khao Lak nördlich von Phuket ums Leben gekommen. "Wir mussten Tage warten, bis Informationen aus Khao Lak kamen", sagt er. "Es war hart." Die Leiche seines Sohnes und seiner Schwiegertochter wurden gefunden, aber der Enkel blieb verschwunden. Mehr als 500 Urlauber aus Schweden starben in der Region.

in der südindischen Stadt Chennai zünden Frauen Kerzen an (Foto: Reuters)
Gedenken auch in Indien: In der südlich gelegenen Stadt Chennai zünden Frauen Kerzen anBild: Reuters

Was am zweiten Weihnachtstag vor neun Jahren als schweres Erdbeben vor der Küste der indonesischen Insel Sumatra begonnen hatte, entwickelte sich zu einem der größten Naturkatastrophen der Geschichte. Ein Tsunami mit meterhohen Wellen überrollte den gesamten Küstenstreiten und riss fast alles Leben mit sich. Rund um den Indischen Ozean starben mehr als 230.000 Menschen.

pg/sti (dpa, afp)