VW eröffnet neues Werk in Südchina
25. September 2013Volkswagen hat am Mittwoch in der südchinesischen Metropole Foshan ein neues Werk eröffnet. Als erstes Modell läuft in der bedeutenden Handels- und Industriestadt im Perlfluss-Delta der neue Golf vom Band. Ende des Jahres wird der Audi A3 folgen. Die neue Produktionsstätte nahe der Provinzhauptstadt Guangzhou ist wichtiger Teil der Südchina-Strategie, in der wirtschaftlich blühenden Region noch stärker Fuß zu fassen.
Bereits bei der Eröffnung des neuen Werkes kündigte VW-China-Chef Jochem Heizmann an, dass die derzeit geplante Kapazität der neuen Produktionsstätte von 300.000 Autos "in etwa vier Jahren" verdoppelt werde. Dafür wird die gerade eröffnete Fabrik praktisch "gespiegelt" und daneben noch einmal errichtet. Volkswagen hat das Werk mit seinem Joint-Venture-Partner First Automotive Works (FAW) gebaut.
Den Marktanteil halten
Europas größter Autobauer erwarte in diesem Jahr "zweistelliges Wachstum" in China, sagte Vorstandsmitglied Heizmann. Der chinesische Gesamtmarkt werde sich zwar künftig etwas abschwächen, aber in den nächsten fünf Jahren weiter um etwa fünf bis sieben Prozent jährlich zulegen. Da will der Konzern mithalten oder schneller wachsen. "Unser Ziel ist es, den Marktanteil von 20 oder 21 Prozent mindestens zu halten", sagte Heizmann.
Bis 2018 könnte der VW-Konzern vier Millionen Autos im Jahr in China verkaufen, sagte Heizmann. Im vergangenen Jahr waren es 2,8 Millionen. "Wir sind sehr erfolgreich in China." In den ersten acht Monaten wuchs der VW-Absatz im Reich der Mitte um 17,9 Prozent und damit schneller als der gesamte Markt mit einem Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
zdh/det (dpa, rtr)