Vettel gewinnt in Brasilien
24. November 2013Formel 1 ist, wenn 22 Autos im Kreis fahren und am Ende Sebastian Vettel gewinnt. So gesehen war der Große Preis von Brasilien ein Spiegelbild der gesamten Saison. Nur beim Start musste der schon lange als Weltmeister feststehende Sebastian Vettel für ein paar Kurven Nico Rosberg im Mercedes vorbeiziehen lassen, aber schon bald war die Ordnung wieder hergestellt. Vettel fuhr auf dem Kurs von Sao Paulo der Konkurrenz auf und davon und feierte den 13. Saisonsieg und den neunten in Folge - Rekord.
Vettel kriegt nie genug
"Ich bin ein bisschen traurig, dass die Saison zu Ende geht", sagte Vettel noch auf dem Siegerpodest, "das Auto war phänomenal und es wäre interessant gewesen zu sehen, wie es weitergeht." Die Konkurrenz mag das anders sehen. Für seinen Teamkollegen, den Australier Mark Webber, geht es in der Formel 1 überhaupt nicht weiter. In Brasilien belegte er im anderen Red Bull den zweiten Platz und verbesserte sich in der Gesamtwertung auf Rang drei. "Das war ein tolles Finish für meine Karriere mit all den Jungs, die ich in den letzten Jahren ständig gesehen habe, mit Sebastian, Fernando oder Lewis", kommentierte ein sichtlich bewegter Webber sein letztes Rennen.
Rosberg führt Mercedes auf Platz zwei
Gegen Vettel hatte Webber erneut keine Chance, den genannten Fernando Alonso aber konnte sich der Australier vom Hals halten. Das bedeutete auch, dass Alonsos Ferrari-Rennstall Platz zwei in der Konstrukteurs-WM an Mercedes abtreten musste. Sechs Millionen Euro entgehen seinem Team dadurch. "Hoffentlich verläuft die nächste Saison in eine andere Richtung, besser für uns", hofft Vizeweltmeister Alonso nun nach einer für ihn enttäuschenden zweiten Saisonhälfte. Nico Rosberg fiel nach seinem hervorragenden Start auf den fünften Platz zurück, Nico Hülkenberg belegte im Sauber den achten Rang und Adrian Sutil wurde im Force India 13.
In der Weltmeisterschafts-Wertung kommt Sebastian Vettel auf 397 Punkte, Alonso folgt mit 242 Punkten, Webber verbuchte 199 Zähler für sich. Die weiteren Deutschen platzierten sich auf Rang sechs (Rosberg, 171), zehn (Hülkenberg, 51) und 13 (Sutil, 29).