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Verstappen siegt in Spanien

Olivia Gerstenberger15. Mai 2016

Nach einem Crash der Mercedes-Piloten sichert sich Red Bull den Sieg. Max Verstappen krönt sich in seinem ersten Rennen für Red Bull zum jüngsten Sieger der Formel-1-Geschichte.

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Formel 1 Grand Prix Spanien Barcelona Max Verstappen
Bild: Getty Images/M. Thompson

"Heute ist Max' Tag", sagte Sebastian Vettel schlicht nach der feucht-fröhlichen Siegerehrung. Der Formel-1-Weltmeister musste sich geschlagen geben - dieses Mal nicht den Mercedes-Piloten Lewis Hamilton oder Nico Rosberg, sondern dem Niederländer Max Verstappen in seinem ersten Rennen nach der Beförderung für Red Bull. Vettel zog den Hut vor einem 18-Jährigen, der nun der jüngste Grand-Prix-Sieger der Formel 1 ist und Vettel damit abgelöst hat. Der war bei seinem ersten Sieg 2008 21 Jahre alt.

Verstappen setzte sich in einem hoch spannenden Rennen in Barcelona gegen die Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen und Vettel auf Platz zwei und drei durch und schrieb Motorsport-Geschichte. "Max Verstappen, du bist ein Rennsieger. Was für ein Debüt. Was für ein Debüt", jubelte Teamchef Christian Horner über Funk, dem Champion selbst fehlten zunächst die Worte. "Das fühlt sich so toll an", sagte er später auf dem Podium. Ferrari und Red Bull lieferten sich ein packendes Rennen, das von Taktik geprägt war und in dem alle vier Autos Chancen auf den Sieg hatten.

Super-Gau für Mercedes

Das fünfte Saisonrennen der Formel 1 hatte schon spektakulär begonnen: Bereits kurz nach dem Start kollidierten die beiden Mercedes von WM-Spitzenreiter Nico Rosberg und Weltmeister Lewis Hamilton. Rosberg hatte von Platz zwei aus seinen Rivalen überholt, dann waren die Autos zusammengestoßen und gemeinsam ins Kiesbett gerutscht. "Inakzeptabel" sei das, schimpfte Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda nur wenig später beim Fernsehsender Sky und gab Hamilton die Schuld. Der entschuldigte sich laut Lauda später bei seinem Team: "Er hat uns in die Augen geschaut und gesagt: Leute, das war meine Schuld." Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sprach indes von einem Rennunfall. "Niki ist als Fahrer sehr instinktgetrieben. Als Team muss man sich das genau anschauen", sagte der Österreicher: "Das Bild ist nicht ganz klar. Man kann nicht 100 Prozent dem einen und null Prozent dem anderen die Schuld geben." Beide Fahrer wurden von den Rennkommissaren nicht bestraft. Die Stewards werteten den Crash als Rennzwischenfall.

Rosberg blieb nach vier Siegen in den ersten vier Rennen nun ohne Punkte, liegt in der WM-Wertung aber trotzdem mit 100 Punkten weiter klar in Führung. Erster Verfolger ist nun Räikkönen (61) vor Hamilton (57) und Vettel (48). Nico Hülkenberg schied in der 22. Runde mit einem brennenden Force India aus - Pascal Wehrlein fuhr in seinem unterlegen Manor auf Rang 16.

Hier das Rennen im DW-Liveticker zum Nachlesen: