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Tote bei Anschlag auf Hotel in Kabul

21. März 2014

Sie hatten ihre Waffen in den Socken versteckt. Taliban-Kämpfer töteten in einem Luxushotel in der afghanischen Hauptstadt mindestens acht Menschen. Es ist nicht das erste Mal, dass das Hotel Ziel eines Anschlags war.

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Ein afghanischer Soldat riegelt die Straße zum Serena Hotel ab (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Angriff auf Hotel in Kabul

Bei einem Angriff auf das Luxushotel "Serena" in der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens zwölf Menschen getötet worden, acht Hotelgäste und die vier minderjährigen Angreifer. Das bestätigte der stellvertretende Innenminister Mohammed Ayub Salangi dem britischen Sender BBC. Bei dem Anschlag sind auch auch ein Reporter der Nachrichtenagentur Agence France Press, seine Frau und zwei seiner drei Kinder getötet worden. Sein jüngster Sohn sei schwer verletzt und werde notoperiert, berichtet die Agentur. Ebenfalls unter den Opfern ist ein Ex-Diplomat aus Paraguay, der sich als Wahlbeobachter für die Präsidentenwahl in Afghanistan zur Verfügung gestellt hatte.

Die vier Angreifer seien von afghanischen Sicherheitskräften erschossen worden, teilten die Behörden mit. Die Umgebung des Hotels, im dem viele Ausländer - Diplomaten und Wahlbeobachter - untergebracht sind, sei weiträumig abgesperrt worden.

Die Gäste feierten Neujahr

Die Taliban bekannten sich zu dem Angriff. Er sei gegen afghanische Behördenvertreter gerichtet gewesen, die das Persische Neujahrsfest mit Alkohol gefeiert hätten. Bereits Stunden vor Beginn des Blutvergießens hätten vier junge Männer das Hotel mit in ihren Socken versteckten Pistolen betreten. Erst später sei es zu der Schießerei gekommen. Das "Serena" gilt das als das luxuriöseste Hotel Kabuls. Schon 2008 war das Haus Ziel eines Taliban-Angriffs gewesen, bei dem acht Menschen getötet wurden.

Die neuerliche Attacke ereignete sich zwei Wochen vor Beginn der Präsidentschaftswahlen, deren Vorbereitung von den Taliban gewaltsam sabotiert wird. Ebenfalls am Donnerstag stürmten Taliban-Kämpfer eine Polizeistation in der ostafghanischen Stadt Dschalalabad und töteten zehn Sicherheitsbeamte. Bei dem Angriff wurde auch eine an einen Lastwagen montierte Bombe gezündet.

mm/uh (dpa, afp, rtr)