Shababtalk zum dritten Mal „Beste Arabische Talkshow“
4. Mai 2017Die „Arab States Broadcasting Union“ (ASBU) würdigte die Shababtalk-Ausgabe zum Thema „Sechs Jahre nach der Revolution – welche Rolle haben die jungen Leute heute?“. In der Sendung, die gemeinsam mit dem führenden tunesischen Sender Nessma TV in Tunis produziert wurde, hatte sich die Sport- und Jugendministerin des Landes, Majdouline Cherni, den Fragen der jungen Gäste gestellt. „Eine sehr intensive Diskussion“, erläutert Moderator und Reporter Jaafar Abdul Karim. „Die Sendung war der Auslöser, dass sich die Ministerin anschließend mit weiteren jungen Leuten getroffen hat.“
Es sei das erste Mal in der Geschichte der ASBU, dass eine Talkshow drei Jahren in Folge ausgezeichnet werde, erklärte ASBU-Vertreter Mounir Dhouib. „Das spricht für die Qualität des Produkts“, so Dhouib zur erneuten Wahl des DW-Formats Shababtalk.
Für die einfühlsame Reportage über Jannat, ein irakisches Mädchen mit Behinderung, gab es zudem Gold in der Kategorie „Beste Reportage“. Das Porträt entstand in Bagdad bei Dreharbeiten im Rahmen der „Arab World Tour“ von Shababtalk mit Unterstützung des DW-Partners Al Rasheed TV. Nach der Ausstrahlung der Reportage hatte das Schicksal des Mädchens national und international große Aufmerksamkeit erhalten. „Viele Menschen haben spontan ihr Hilfe angeboten. Leider ist Jannat Anfang des Jahres verstorben“, erläutert Autor Jaafar Abdul Karim.
Seit 2015 kommt Shababtalk nicht nur aus dem Studio in Berlin, sondern regelmäßig auch aus einer Metropole im Sendegebiet, produziert in Kooperation mit Partnern vor Ort. Diese „Arab World Tour“ führte das DW-Team unter anderem nach Bagdad, Rabat, Dubai und Kairo. Seit März ist Shababtalk wieder auf Tour. Vom Irak ging es in den Libanon, wo das Team derzeit Themen zu aktuellen Herausforderungen junger Menschen recherchiert. Weitere sechs Produktionen im Sendegebiet sind in diesem Jahr geplant.