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Samsung rüttelt am Apple-Thron

16. August 2012

Es ist ein Kampf David gegen Goliath - Samsung will sich mit einem neuen Tablet-Computer gegen die Übermacht des iPads von Apple stemmen. Der Streit zwischen beiden Konzernen um Patentrechte ist noch nicht beigelegt.

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Samsung Tablet-PC Galaxy Note (Foto: AP)
Bild: dapd

Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung Electronics hat nun seine erweiterte Version des Tablet-PCs Galaxy Note vorgestellt. Das neue Modell 10.1 ist ab sofort in den USA, Großbritannien und Südkorea auf dem Markt erhältlich. Samsung hofft, dass er damit zum US-Konkurrenten Apple aufschließen kann. Experten rechnen jedoch mit keinem großen Erfolg für die Südkoreaner. Die Preise für Tablet-PCs sollen zudem weiter fallen.

Die frühere Version seines Tablet-Computers verkaufte Samsung seit dem Start im Oktober mehr als zehn Millionen Mal. Apple dagegen brachte allein im ersten Halbjahr 2012 fast 29 Millionen iPads an die Kunden.

Oben ist die Luft dünn

Damit hat der US-Konzern einen Marktanteil von über 64 Prozent - Samsung kommt gerade einmal auf etwas mehr als neun Prozent.

Danach wird es sehr eng für weitere Anbieter. Amazon hält mit seinem Kindle Fire etwas mehr als vier Prozent, gefolgt von AsusTek mit knapp drei Prozent. Auf Platz fünf steht Barnes & Noble mit seinem Nook mit knapp zwei Prozent. Den restlichen Marktanteil teilen sich viele weitere Hersteller.

Apple vs. Samsung

Marktführer Apple und Herausforderer Samsung liefern sich zudem einen erbitterten Streit um Patente bei Smartphones und Tablet-PCs und haben einander weltweit mit Klagen überzogen. Apple wirft Samsung vor, das Design und einige Funktionen des iPhones und iPads kopiert zu haben. Eine US-Bezirksrichterin aus Kalifornien rief die Hersteller am Mittwoch auf, einen allerletzten Anlauf zu unternehmen, sich außergerichtlich mit einem Vergleich zu einigen.

Die beiden Konzernchefs sollten mindestens einmal miteinander telefonieren, empfahl die Richterin, bevor die Jury in der kommenden Woche zu Beratungen zusammenkomme.

Das Urteil aus Kalifornien könnte richtungsweisend sein auch für den Gerichtsstreit der Kontrahenten in anderen Ländern. Neben Verkaufsverboten geht es auch um Schadensersatzforderungen.

nis/wl (dapd, dpa, rtr)