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KonflikteSyrien

Russische Luftwaffe fliegt neue Angriffe in Syrien

25. Juni 2023

In dem überwiegend von islamistischen Milizen kontrollierten Nordwesten des Landes sind bei russischen Luftschlägen mehrere Menschen getötet worden. Russland ist ein enger Verbündeter der Regierung von Präsident Assad.

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Syrien, Idlib | Russischer Luftangriff
Rauchwolken über Dschisr al-Schughur nach den russischen LuftangriffenBild: Anas Alkharboutli/dpa/picture alliance

Bei den russischen Luftangriffen in dem Bürgerkriegsland sind nach Angaben von Aktivisten mindestens elf Menschen getötet worden, darunter mehrere Kinder. Mindestens 30 Menschen seien verletzt worden, teilte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die Angriffe hätten einen belebten Obst- und Gemüsemarkt in Dschisr al-Schughur im Westen der Provinz Idlib und einen Vorort der Stadt Idlib getroffen. Die Region gilt als letzte Hochburg von Rebellen in Syrien

Syrien, Idlib | Russischer Luftangriff
Nothelfer der syrischen Organisation Weißhelme versorgen die Verletzten der LuftschlägeBild: Anas Alkharboutli/dpa/picture alliance

Der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle zufolge, die sich auf ein Netz von Aktivisten in Syrien stützt und in aller Regel gut informiert ist, handelt es sich um die Luftangriffe mit den meisten Todesopfern in diesem Jahr. Die Angriffe am Sonntag seien Vergeltungsschläge gewesen nach Drohnenangriffen in Kardah, dem Heimatort der Familie von Präsident Baschar al-Assad, sowie dem Ort Salhab im Südwesten des Landes, der unter Kontrolle der Regierung steht, hieß es. Die Angaben der Organisation sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.

Russland ist zusammen mit dem Iran der wichtigste Verbündete der syrischen Regierung. In dem Bürgerkrieg in dem Land im Nahen Osten sind bisher rund 500.000 Menschen ums Leben gekommen, etwa die Hälfte der Bevölkerung wurde vertrieben. Die Regierung von Machthaber Assad hat mit russischer und iranischer Unterstützung einen Großteil des Gebiets zurückerobert, das sie seit dem Kriegsbeginn 2011 an Aufständische verloren hatte.

qu/as (dpa, afp)