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Nowitzki: "30.000 wären fantastisch"

12. Januar 2016

Dirk Nowitzki hat vom Basketball noch lange nicht genug. Er kann sich vorstellen, über sein Vertragsende im Jahr 2017 hinaus in der NBA für Dallas zu spielen. Persönliche Rekorde interessieren ihn aber nicht.

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Spielszene Dirk Nowitzki (Foto: picture-alliance/AP Photo/R. Jenkins)
Bild: picture-alliance/AP Photo/R. Jenkins

"20 Jahre mit den Mavericks - das wäre schon etwas Besonderes", sagte Dirk Nowitzki in einem Interview mit spox.com. "Und 30.000 Punkte wären sicherlich auch fantastisch. Aber darüber mache ich mir keine Gedanken." Der mittlerweile 37-Jährige steht seit 1998 bei den Dallas Mavericks unter Vertrag und ist noch bis 2017 an den Klub gebunden. Über 1300 Partien hat Nowitzki im Mavericks-Trikot mit der Nummer 41 absolviert und dabei im Durchschnitt 22 Punkte pro Partie erzielt. Will er sein 20-jähriges Jubiläum feiern, muss er seinen Kontrakt aber noch einmal verlängern. Und auch bis zur nächsten Schallmauer von 30.000 Karriere-Punkten ist es noch ein Stück. Seit der Partie gegen die Minnesota Timberwolves am Sonntag, bei der Nowitzki sein Team mit 29 Punkten zum Sieg führte, steht der Deutsche bei 28.757 Zählern. Ende Dezember hatte er den legendären Shaquille O'Neal als Nummer sechs der NBA-Scorerliste abgelöst. Nächster Konkurrent auf Rang fünf ist Wilt Chamberlain, der 31.419 Punkte gesammelt hat.

Ein entscheidender Antrieb sind Zahlen und Bestenlisten für Nowitzki aber nicht. "Ich würde nie nur für eine Bestmarke spielen. Für mich ist entscheidend, dass es Spaß macht", sagte er.

"Wenn es mir irgendwann keine Freude mehr bereitet, dann höre ich auf. Solange ich aber morgens keine Probleme habe, aus dem Bett zu kommen, und ich mich darauf freue, zum Training zu gehen, werde ich spielen."

Bundestrainer Fleming: "Dirk wäre ein guter Coach"

Für die Zeit danach hat Nowitzki zwar noch keine Pläne, aber Basketball-Bundestrainer Chris Fleming kann sich den Superstar gut als Trainer vorstellen. "Er hat uns im letzten Sommer bei der EM sehr viel gegeben und hat sich sehr viel Zeit für die jungen Spieler genommen und ihnen viele Hinweise und Tipps gegeben", sagte der 45-Jährige bei spox.com. Nowitzki war im vergangen Sommer nach vierjähriger Pause in die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) zurückgekehrt und mit dem Team bei der Europameisterschaft in Berlin schon in der Vorrunde ausgeschieden.

Auch einem möglichen weiteren Einsatz von Nowitzki für die deutsche Nationalmannschaft steht Fleming offen gegenüber. "Sollten wir ein Qualifikationsturnier für Olympia ausrichten dürfen, würde ich mich erst mal sehr freuen - und dann wäre es natürlich Dirks Entscheidung. Der Weltverband FIBA wird die Ausrichter für die drei Olympia-Qualifikationsturniere am 19. Januar bekanntgeben. Der DBB und fünf weitere Verbände haben sich beworben.

asz/sn (dpa, sid)