Kein Olympia-Test in Tokio möglich
27. Januar 2021Der erste Test-Wettbewerb für die Olympischen Spiele in Tokio wird Medienberichten zufolge wegen der Einreisebeschränkungen im Zuge des Corona-Notstands verschoben. Die abschließende Olympia-Qualifikation im Synchronschwimmen sollte eigentlich vom 4. bis 7. März im neuen Tokyo Aquatics Center stattfinden und zugleich der erste Olympia-Test mit Maßnahmen zum Schutz gegen eine Ausbreitung des Coronavirus sein. Doch seien der Internationale sowie der japanische Schwimmverband zu dem Ergebnis gekommen, dass Japans Einreiseverbot für Ausländer die Vorbereitungen zu schwierig mache, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo. Im Gespräch seien derzeit Ausweichtermine zwischen April und Mai, hieß es weiter.
Ausnahmen für Sportler?
Ausländische Athleten, die für Wettkämpfe oder zum Training für die Olympischen Spiele nach Japan kommen sollten, waren zunächst von einem Einreisestopp für Ausländer ausgenommen worden. Die Regierung in Tokio entschied jedoch wegen des verhängten Notstands für die Hauptstadt und andere Provinzen, die Ausnahmeregelung wieder aufzuheben. Der erneute Notstand gilt zunächst bis zum 7. Februar, doch könnte er laut Medienberichten möglicherweise bis Ende Februar verlängert werden.
Unterdessen berichtet die Nachrichtenagentur AP, dass das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die örtlichen Ausrichter der Spiele, die am 23. Juli beginnen sollen, eine Art Regelbuch für die rund 15.000 Sportlerinnen und Sportler vorbereiten, die zu erwarten sind. Es soll dem Bericht zufolge in der kommenden Woche veröffentlicht werden.
ml/fab (dpa, SID, ap)