1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Mexiko: Tausende Arbeitsplätze für Migranten

29. Juni 2019

Mexiko hat versprochen, mehr gegen illegale Einwanderung in die USA zu unternehmen. Der Präsident des Landes hat eine Maßnahme angekündigt, die den Migranten in Mexiko eine Perspektive verschaffen könnte.

https://p.dw.com/p/3LJHU
Mexiko Tamaulipas Migranten aus Mittelamerika an der Grenze zu den USA
Rund 18.000 Menschen warten dem Vernehmen nach in Mexiko auf US-amerikanisches Asyl Bild: Reuters/C. Jasso

Mexiko will nach den Worten von Präsident Andres Manuel Lopez Obrador rund 40.000 Fabrikarbeitsplätze für Migranten schaffen. In der kommenden Woche werde eine entsprechende Vereinbarung mit den Montagebetrieben in Nordmexiko unterzeichnet, erklärte der mexikanische Präsident López Obrador bei seiner täglichen Pressekonferenz.

Entlang der mehr als 3000 Kilometer langen Grenze gibt es auf mexikanischer Seite zahlreiche Fabriken, in denen Einzelteile zu verschiedenen Produkten - vor allem für den Export in die USA - zusammengesetzt werden. Die Arbeitsplätze seien gedacht für Menschen, die in Mexiko auf die Entscheidung ihres Asylantrages in den USA warteten - nach einer Schätzung der mexikanischen Regierung von Anfang Juni seien das mehr als 18.000 Menschen. Sie müssen oft wochenlang warten, bevor sie einen Asylantrag stellen können. 

Ausharren in Mexiko

Die Zahl derjenigen, die US-Grenzpolizisten beim illegalen Grenzübertritt festsetzen, stieg zuletzt dramatisch - im Mai waren es mehr als 144.000. Seit Januar gilt eine umstrittene Regelung der USA, wonach Asylbewerber für die Dauer ihres US-Verfahrens in Mexiko bleiben müssen. Rund 15.000 Menschen, die über die mexikanische Grenze in die USA eingereist waren, wurden nach Angaben von Mexikos Regierung seitdem zurückgeschickt.

Mexiko hat zu Anfang des Monats versprochen, mehr zu unternehmen, um Migranten von der illegalen Einreise in die USA abzuhalten. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump damit gedroht, die Zölle auf Importe aus Mexiko zu erhöhen.

lh/ml (rtr, dpa)