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Magier Rouven gesteht in Kinderporno-Prozess

18. November 2016

Der in der US-Vergnügungsmetropole Las Vegas wegen des Besitzes von Kinderpornografie angeklagte deutsche Zauberkünstler Jan Rouven hat ein Geständnis abgelegt. Jetzt droht ihm eine lange Haftstrafe.

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Magier Jan Rouven mit Hund in seiner Villa in Las Vegas
Magier Jan Rouven mit Hund in seiner Villa in Las Vegas (Archivfoto)Bild: Picture-Alliance/dpa/B. Munker

Nach Angaben des Gerichts und der Staatsanwaltschaft in Las Vegas räumte der 39 Jahre alte Deutsche aus Kerpen in Nordrhein-Westfalen in mehreren Anklagepunkten seine Schuld ein. Dem Illusionisten Jan Rouven, der mit seiner Show "The New Illusions" in Las Vegas erfolgreiche Auftritte feierte, wird vorgeworfen, Kinderpornografie empfangen, besessen, verbreitet und beworben zu haben.

Tausende Videos und Fotos

Laut Anklage entdeckten Ermittler der US-Bundespolizei auf Laptops, Festplatten und anderen Geräten in Rouvens Villa tausende Videos und Fotos, die unter anderem auch Sex mit Kindern zeigen. Der Magier war im März festgenommen worden und sitzt seither in Untersuchungshaft. Bei der Anklageerhebung hatte Rouven noch auf "nicht schuldig" plädiert. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Zauberkünstler mindestens 15 Jahre Gefängnis.

Rouven in seiner Show 2014
Rouven in seiner Show 2014Bild: picture-alliance/dpa/B. Sweet

Noch vor Beginn des Prozesses am Montag hatte der Anwalt des Deutschen erklärt, es sei nicht abzustreiten, dass rechtswidrige Dateien in Rouvens Haus gefunden worden seien. Sein Mandant sei aber unschuldig, die Verantwortung für die Dateien trügen andere, so Rechtsanwalt Jess Marchese zur Deutschen Presse-Agentur.  In dem großen Haus am Stadtrand von Las Vegas, das Rouven mit Ehemann und Manager Frank Alfter bewohnte, seien viele Besucher ein- und ausgegangen.

Ehemann in Deutschland

 Alfter ist nach Angaben des Anwalts zurück in Deutschland, als Zeuge werde er nicht zu dem Prozess erwartet. In Unterlagen, die von der Staatsanwaltschaft beim Gericht eingereicht wurden, wird Alfter als "Mitverschwörer" bezeichnet, der allerdings nicht angeklagt werde.

wl/SC (dpa, rtre)