Kaymers Zwischenspurt reicht nicht zum Titel
17. August 2015Zwischenzeitlich hatte es nach mehr ausgesehen: Der frühere Weltranglistenerste Martin Kaymer hatte nach einer Toprunde bei der PGA Championship in Whistling Straits auf dem Leaderboard nach oben gearbeitet und Hoffnungen auf seinen dritten Karrieresieg bei einem Major-Turnier gehegt. Vor dem Schlusstag lag Deutschlands bester Golfer vier Schläge hinter dem Führenden - wie 2010, als er das Turnier im US-Bundesstaat Wisconsin noch gewann.
Nach einer schwachen Schlussrunde reichte es für Kaymer allerdings nur für Platz zwölf. Über den Titel durfte sich der Australier Jason Day freuen. Der 27-Jährige, der es bei den vier Major-Turnieren bislang sechsmal unter die Top-4 geschafft hatte, verteidigte seine Führung dank einer 67er-Runde und feierte seinen ersten Major-Titel. Mit 268 Schlägen gelang ihm dabei ein Rekord: Er schloss 20 Schläge unter Platzstandard ab - das niedrigste Ergebnis der Golf-Geschichte bei einem Major-Turnier. Zweiter wurde Jordan Spieth mit 271 Schlägen. Der US-Amerikaner, der ab Montag als Nummer eins der offiziellen Weltrangliste geführt wird, hatte in diesem Jahr das US Masters und die US Open gewonnen.
Eine enttäuschende letzte Runde spielte derweil der Deutsche Marcel Siem. Der 35-Jährige erreichte das Klubhaus mit 74 Schlägen und beendete das letzte Major der Saison trotz glänzender Ausgangsposition zur Halbzeit mit 287 Schlägen nur auf dem 48. Rang.
sp/cw (sid, dpa)