Kaymer mit Siegchancen

Deutschlands Top-Golfer Martin Kaymer greift nach einer Traumrunde bei der 97. US PGA Championship in Kohler/Wisconsin nach seinem dritten Major-Triumph. Der 30-Jährige spielte am dritten Tag auf dem Par-72-Platz eine glänzende 65. Mit insgesamt 205 Schlägen geht Kaymer als Fünfter aussichtsreich in die Schlussrunde. In Whistling Straits, wo Kaymer 2010 sein erstes Major gewonnen hatte, blieb der Deutsche ohne Bogey und spielte sieben Birdies.

"Ich bin sehr froh, dass ich mich vor der Schlussrunde in eine so gute Position gebracht habe, um vielleicht noch eine Chance zu haben", sagte Kaymer. Vier Schläge fehlen ihm auf den führenden Jason Day (Australien/201), der mit einer 66 die Spitzenposition übernahm. Auch vor fünf Jahren hatte Kaymer vor der Schlussrundevier Schläge Rückstand auf den damaligen Spitzenreiter Nick Watney aus den USA gehabt, ehe er an die Spitze stürmte.

Hinter Jason Day brachte sich mit zwei Schlägen Rückstand pünktlich zur Entscheidung auch Topfavorit Jordan Spieth (USA/203) in Stellung. Der US-Masters- und US-Open-Champion glänzte nach seiner 67 auf der zweiten Runde ebenfalls mit einer 65 und hat wieder alle Chancen auf seinen dritten Major-Erfolg in diesem Jahr.

Nur Ryder-Cup-Gewinner Justin Rose aus England und Kaymers Flight-Partner Branden Grace aus Südafrika (beide 204) liegen ebenfalls noch vor Kaymer. Dessen rheinischer Kollege Marcel Siem verlor die Top 10 beim letzten Major des Jahres nach einer 73 derweil aus den Augen. Der 35-Jährige rutschte mit insgesamt 213 Schlägen auf Rang 36 ab.

Der Weltranglistenerste Rory McIlroy aus Nordirland könnte nach seiner vierwöchigen Pause infolge einer beim Fußball erlittenen Verletzung doch noch die besten Zehn angreifen. Der 26-Jährige spielte eine 68 und verbesserte sich mit 210 Schlägen auf Position 17. US-Superstar Tiger Woods hatte mit 148 Schlägen den Cut nach zwei Runden um zwei Schläge verpasst.

to/sw (sid)