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Formel 1: Qualifying soll verändert werden

24. Februar 2016

Möglicherweise wird die Qualifikation der Formel-1-Rennen schon bald härter als bislang gewohnt. Die Organisatoren wünschen sich mehr Spannung und mehr Konkurrenz. Sie wollen daher die Regeln verschärfen.

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Blick in die Ferrari-Box beim Großen Preis von Singapur 2015 (Foto: picture-alliance/mspb/T. Melzer)
Bild: picture-alliance/mspb/T. Melzer

Der Qualifikationsmodus in der Formel 1 könnte sich möglicherweise schon zum ersten Rennen der neuen Saison am 20. März in Melbourne tiefgreifend ändern. Wie bisher soll die neue Qualifikation bei 22 Fahrern auch weiterhin insgesamt 60 Minuten dauern. Allerdings soll in der ersten 16-minütigen K.o.-Phase, dem sogenannten Q1, nach sieben Minuten der langsamste Fahrer ausscheiden. Alle 90 Sekunden fliegt ein weiterer Pilot raus. Danach bleiben noch 15 Fahrer übrig.

Das neue Q2 soll 15 Minuten dauern. Nach bereits sechs Minuten muss der Pilot am Ende der Zeitentabelle ausscheiden. Alle 90 Sekunden fliegt wieder ein Fahrer, bis am Ende dieser K.o.-Phase noch acht übrig bleiben. Im 14-minütigen Q3 beginnt das Ausleseverfahren schon nach fünf Minuten. Auch hier fliegt anschließend alle 90 Sekunden ein weiterer Fahrer raus. In die letzten 90 Sekunden starten demnach noch zwei Piloten, die unter sich den Mann für die Pole Position ermitteln.

Das neue Format soll für mehr Spannung sorgen. Der Vorteil der geplanten Änderung wäre, dass die Autos deutlich länger auf der Strecke bleiben als bislang. Nach dem alten Modus verharrten viele Fahrer lange in der Box, da das Ausleseverfahren nicht so streng war.

Bereits am Dienstag hatten die Strategiegruppe und die Formel-1-Kommission des Automobil-Weltverbandes FIA bei einem Treffen in Genf einstimmig die Einführung eines neuen Modus beschlossen.Abschließende Voraussetzung für das neue Qualifikationsformat ist allerdings eine Absegnung durch den Motorsport-Weltrat am 4. März.

asz/sn (dpa, sid)