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Formel 1 kehrt zu altem Modus zurück

7. April 2016

Beim nächsten Formel-1-Rennen in Shanghai werden die Startplätze wieder wie in der vergangenen Saison ausgefahren. Die Teams setzen sich damit gegen Formel-1-Boss Ecclestone durch.

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Qualifying in Bahrain. Foto: dpa-pa
Bild: picture-alliance/dpa/V. Xhemaj

Die Formel-1-Teams haben in der Auseinandersetzung um die umstrittene Qualifikation eine Rückkehr zum alten Modus erzwungen. Ab dem nächsten Saisonrennen am 17. April in Shanghai werde wieder im alten Format gefahren, teilte der Motorsport-Weltverband FIA mit. Seit Saisonbeginn galt ein neuer Modus im Kampf um die Startplätze für das Rennen. Größte Veränderung im Vergleich zum alten Format war, dass nach einer bestimmten Phase jeweils nach 90 Sekunden der langsamste Pilot ausschied. Schon nach dem Auftakt in Melbourne hatten die Teamchefs die Rückkehr zum alten Format verlangt. Bei der nachfolgenden Abstimmung mit der FIA und der Formel-1-Geschäftsführung kam aber kein einstimmiges Votum zustande. Beim zweiten Saisonlauf in Bahrain fuhren Weltmeister Lewis Hamilton und Co. daher wieder im neuen Modus. Die erhoffte Spannung in der Qualifikation hielt sich erneut stark in Grenzen.

Niederlage für Ecclestone und Todt

In einem gemeinsamen Schreiben an Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, Mehrheitseigner CVC und Weltverbandschef Jean Todt hatten die elf Rennställe daher nun geschlossen ihre Forderung nach einer Rückkehr zum alten Format bekräftigt. Während einer Telefonkonferenz machten die Teamchefs zudem deutlich, dass sie auch jeden anderen neuen Vorschlag ablehnen würden. Das von Ecclestone und Todt neuerdings favorisierte Format sah vor, dass in jeder K.o.-Runde die beiden schnellsten Zeiten addiert werden sollten. Damit sollte sichergestellt werden, dass die Rennautos in den einzelnen Qualifikationsabschnitten häufiger auf der Strecke sind. In ihrem gemeinsamen Schreiben lehnten die Teamchefs diese Idee aber als zu verwirrend für die Zuschauer ab.

Bernie Ecclestone äußerte sich enttäuscht über die Entscheidung der FIA. "Die Leute scheinen zu vergessen, dass wir versuchen, die Startaufstellung ein wenig durchzumischen. Denn was wir bislang gesehen haben, sorgt nicht besonders für Spannung", sagte der 85 Jahre alte Brite.

sn (dpa, sid)