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Einreiseverbote wegen Ebola

18. Oktober 2014

Mehrere Karibikstaaten und lateinamerikanische Länder wollen sich mit einem Einreiseverbot gegen Reisende aus Westafrika vor Ebola-Infektionen schützen. Ein Kreuzfahrtschiff durfte nicht anlegen.

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Das Kreuzfahrtschiff Carnival Magic in der Karibik (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Bürger aus den Ebola-Staaten in Westafrika können nicht mehr in bestimmte Länder Lateinamerikas und der Karibik einreisen. Belize werde eine Visabeschränkung einführen, kündigte der Minister für Zuwanderung, Godwin Hulse, an. Sie gilt für Guinea, Liberia und Sierra Leone, wie lokale Medien berichteten. Die drei Länder sind am schlimmsten von der Epidemie betroffen. Zuvor hatten Kolumbien, Jamaika, St. Vincent, Guyana, St. Kitts und Nevis, die Grenadinen und St. Lucia ähnliche Restriktionen erlassen.

Wegen Ebola-Verdachts hatten die belizischen Behörden dem Kapitän eines Kreuzfahrtschiffs untersagt, im Hafen anzulegen. Auch in Mexiko durfte das Schiff nicht bleiben. An Bord ist ein Ehepaar aus den USA in freiwilliger Quarantäne. Die Frau könnte in Kontakt mit dem in Dallas gestorbenen Ebola-Kranken gekommen sein. Sie arbeitet nach Angaben der US-Behörden im Labor der Klinik, in der der Patient aus Liberia behandelt worden war.

Die Frau selbst hat nach Angaben des US-Außenministeriums keine Symptome von Ebola gezeigt. Sie sollte so schnell wie möglich zurück in ihre Heimat gebracht werden, doch in Belize durfte sie nicht von Bord, erläuterte eine Sprecherin des US-Außenministeriums. Das Schiff ist nun auf dem Rückweg nach Texas und soll dort am Sonntag ankommen.

Nach jüngsten Zahlen der Weltgesundheitsorganisation wurden weltweit knapp 9000 Ebola-Fälle registriert. In Lateinamerika hat sich noch kein Verdachtsfall bestätigt.

pg/uh (epd, dpa)