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Ein Sieg ohne Nutzen

Olivia Fritz 9. September 2013

Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft beendet ihren EM-Auftritt in Slowenien so, wie sie ihn begonnen hat: Mit einem Sieg. Der jedoch kommt zu spät.

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Spielszene aus dem Spiel Deutschland-Israel. (Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images)
Bild: Getty Images

Ein versöhnlicher Abschluss für die deutschen Basketballer: Mit einem 80:76-Sieg über Israel beschließen sie die Vorrunde der Europameisterschaft in Slowenien. "Ich bin erleichtert und freue mich für die Mannschaft. Es war aber vielleicht unser schwächstes Spiel, obwohl wir es gewonnen haben", bilanzierte Bundestrainer Frank Menz. "Wir haben uns als Team entwickelt." Nach den Niederlagen gegen Belgien, Ukraine und Großbritannien nützt dieser Erfolg jedoch nichts mehr, das EM-Aus hatte schon nach der Niederlage gegen Großbritannien festgestanden. Deutschland war damit zum ersten Mal seit 18 Jahren in der Vorrunde einer EM gescheitert.

Vertrauen in die Zukunft

So lautet die Bilanz nach der Vorrunde: Platz fünf in der Gruppe A nach zwei Siegen und drei Niederlagen. Vor allem der furiose Auftakt gegen einen der Turnierfavoriten Frankreich hatte zunächst für großen Optimismus im deutschen Lager gesorgt. Danach zahlte die junge Mannschaft von Bundestrainer Menz, der auf etliche Stammkräfte verzichten musste, viel Lehrgeld. Im letzten Gruppenspiel gegen Israel zeigte sie aber streckenweise wieder die Leistung vom Frankreich-Spiel und gewann verdient. Beste Werfer waren Per Günther und Lucca Staiger mit jeweils 15 Punkten. Israel ist nach der Niederlage ebenfalls ausgeschieden. DBB-Präsident Ingo Weiss blickte trotz der EM-Enttäuschung verhalten optimistisch nach vorn: "Wir werden erhobenen Hauptes nach Deutschland fahren. In zwei, vier Jahren ist die Mannschaft nicht mehr so jung, dann müssen wir zeigen, dass wir es können."