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DBB-Team scheitert in der Vorrunde

Sarah Wiertz (mit dpa, sid)8. September 2013

Das war's, die Deutschen sind raus: Gegen Großbritannien verlieren die jungen Basketballer auch ihr drittes von vier Gruppenspielen. Damit scheitert erstmals seit 18 Jahren eine deutsche Mannschaft in der Vorrunde.

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Die Deutschen (l.) versuchen den Briten Daniel Clark vom Korb abzudrängen. Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images)
Tiobr Pleiß (l.) versucht, Daniel Clark am Korb legen zu verhindernBild: Bongarts/Getty Images

Nach ihrem überraschenden Sieg gegen Titelfavorit Frankreich zu Beginn der EM wurde die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) schon als möglicher Gruppensieger gehandelt. Dann aber folgten drei Niederlage in Folge gegen durchaus schlagbare Teams: Belgien, Ukraine und jetzt Großbritannien. Doch auch gegen international eher schwach eingeschätzen Briten verloren die Deutschen mit 74: 81 (38:42). Mit dieser erneuten Niederlage steht das vorzeitige Aus fest: Zum ersten Mal seit 18 Jahren hat es das DBB-Team nicht in die nächste Runde geschafft.

"Wir haben viel Lehrgeld bezahlt. Die Jungs haben gekämpft aber es hat leider nicht gereicht“, sagte Bundestrainer Frank Menz direkt nach dem Spiel. Insgesamt fehlten dem jungen Team die Erfahrung und Routine, um die am Ende knappen Partien noch zu drehen. Bester deutscher Werfer gegen Großbritannien in der Hala Tivoli von Ljubljana war vor 1620 Zuschaern Spanien-Legionär Tibor Pleiß (20 Punkte).

Unkonzentriert und leichtsinnig

Vor allem in der Defensive zeigte die DBB-Auswahl eine schwache Vorstellung, erlaubte den Briten zu viele leichte Korberfolge und Offensiv-Rebounds und erinnerte nicht mehr in Ansätzen an die tolle Vorstellung beim Auftakt-Coup über Frankreich. Bei Großbritannien überzeugten vor allem Andrew Lawrence (23 Punkte) und Myles Hesson (21).

Lange Gesichter bei Tibor Pleiss, Heiko Schaffartzik, Lucca Staiger, Robin Benzing und Per Günther. Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images
Nach nur vier Spielen steht fest: Die Deutschen sind rausBild: Bongarts/Getty Images

NBA-Star Dirk Nowitzki drückte in München bei einem Auftritt für seine Stiftung vergeblich die Daumen für das deutsche Team, der Superstar ließ sich über die Zwischenstände informieren. Dirk Nowitzki war vor zwei Monaten Vater geworden und nahm deshalb nicht an der EM teil.

Die Deutschen hätten gegen die Briten gewinnen müssen, um zumindest die theoretische Chance auf das Weiterkommen zu wahren. In der eigenen Hand hatten sie es seit der Niederlage gegen Ukraine nicht mehr. Das Spiel am Montag (09.09.2013 17:45 Uhr MEZ) gegen Israel hat nur noch statistische Bedeutung.

Bundestrainer Frank Menz steht nachdenklich an der Seitenlinie. Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images
Nachdenklich: Bundestrainer Frank MenzBild: Bongarts/Getty Images