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DFB wird für US-Bewerbung stimmen

12. Juni 2018

Wenn an diesem Mittwoch die Fußball-WM 2026 vergeben wird, kommt eine Ja-Stimme für die Bewerbung von USA, Kanada und Mexiko aus Deutschland. Der DFB hat sich festgelegt und kann das auch begründen.

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DFB-Präsident Reinhard Grindel
Bild: picture-alliance/dpa/F. Sommer

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird an diesem Mittwochmorgen bei der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 für die gemeinsame Bewerbung der USA, Kanadas und Mexikos stimmen. Das gab der DFB am Dienstagabend bekannt. Die Endrunde wird durch den FIFA-Kongress vergeben, zur Wahl stehen außerdem Marokko sowie die Neuausschreibung der Vergabe. Stimmberechtigt sind bis zu 207 FIFA-Nationen, zum Sieg reicht die einfache Mehrheit.

"Es ist erfreulich, dass beide Bewerbungen nach einem fairen und transparenten Verfahren auf dem Kongress zur Abstimmung stehen. Umso bedauerlicher waren die politischen Interventionen des US-Präsidenten, die dem Fairplay-Gedanken der FIFA widersprechen. Sie haben dementsprechend auf die Entscheidung des DFB keinen Einfluss gehabt", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel in einer DFB-Mitteilung.

Stadionkapazität und Naturschutz

Gegen Marokko spreche allerdings die Ausweitung des Teilnehmerfeldes: "Wegen des neuen Formats eines WM-Turniers mit 48 Mannschaften haben es kleinere Länder ohne umfangreiche Stadionkapazitäten schwerer, erfolgreich als Ausrichter anzutreten. Insofern sollten kleinere und mittlere Verbände bei künftigen Weltmeisterschaften über gemeinsame Bewerbungen nachdenken", sagte Grindel. Darüber hinaus, so hieß es in der DFB-Pressemitteilung, halte der Verband es für "sehr bedeutsam, dass eine WM in den USA, Kanada und Mexiko mit geringeren Eingriffen in die Natur und auch geringeren Kosten auskommen dürfte".

Die USA hatten die WM 1994 ausgerichtet, Marokko wäre nach Südafrika 2010 der zweite afrikanische WM-Veranstalter.

asz (sid)