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Deutsche Basketballer nicht bei Olympia

19. Januar 2016

Der Basketball-Weltverband FIBA entscheidet sich gegen Deutschland als Ausrichter eines Olympia-Qualifikationsturniers. Damit ist auch die Nationalmannschaftskarriere von Superstar Dirk Nowitzki wahrscheinlich beendet.

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Basketball EM Deutschland Spanien Aus für Deutschland Dirk Nowitzki
Bild: picture-alliance/dpa/Rainer Jensen

Aus der Traum. Deutschlands Basketballer werden nicht an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro teilnehmen. Der Deutsche Basketball Bund (DBB) scheiterte beim Weltverband FIBA mit der Bewerbung um ein Qualifikationsturnier für die Sommerspiele. Es war die letzte Chance auf einen Startplatz, quasi durch die Hintertür: Sportlich hatte sich die Mannschaft von Bundestrainer Chris Fleming nicht für die Turniere qualifizieren können, als Gastgeber hätte sie mit um die letzten Olympiatickets kämpfen dürfen. Das Exekutivkomitee des Weltverbandes gab jedoch Italien, Serbien und den Philippinen den Vorzug.

"Natürlich sind wir erst einmal enttäuscht. Wir werten dies aber nicht als eine Entscheidung gegen Deutschland. Die FIBA hat sehr fair, vor allem aber vollkommen transparent entschieden und dabei in erster Linie die sportlichen Kriterien berücksichtigt", sagte DBB-Präsident Ingo Weiss. "Wir können damit leben." Auch Bundestrainer Chris Fleming nahm die Absage mit Fassung: "Es ist schade, dass der Olympia-Traum für dieses Mal geplatzt ist. Doch ich weiß, dass unsere Spieler bereits jetzt darauf brennen, in der EM-Qualifikation alles zu geben, um den nächsten Höhepunkt, die Europameisterschaft 2017 zu erreichen."

Keine Perspektiven mehr für Nowitzki

Die Nationalmannschaftskarriere Dirk Nowitzkis ist damit wohl beendet. Nach 19 Jahren, 153 Länderspielen und zwölf großen Turnieren wird der deutsche Superstar sein Trikot mit der Nummer 14 aller Voraussicht nach endgültig zur Seite legen, weil es für ihn keine sportlichen Perspektiven mehr gibt. Die Hoffnung auf seine zweite Olympia-Teilnahme nach Peking 2008 galt als Nowitzkis letzte Motivation für weitere Einsätze im Nationalteam. "Wir dürfen nicht sauer oder enttäuscht sein. Wir haben es bei der EM in Berlin selbst verpasst", sagte der 37-Jährige gegenüber der "Bild"-Zeitung zur Entscheidung der FIFA gegen Deutschland, ohne auf seinen möglichen Rücktritt einzugehen. "Der Deutsche Basketball Bund wird Dirk Nowitzki einen gebührenden Abschied als Spieler aus der Nationalmannschaft bereiten, wann und wo auch immer das geschehen wird", teilte der Verband mit. "Wir werden es wie immer in den vergangenen Jahren so halten, dass wir uns nach Dirks NBA-Saison zusammensetzen und ausführlich über alle Möglichkeiten sprechen."

sn/asz (sid, dpa)