DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
20. Oktober 2018Soll noch einmal über den Brexit abgestimmt werden? Ja, finden die Menschen, die zu einem Protestmarsch in London zusammengekommen sind. Doch für Theresa May steht ein zweites Referendum außer Frage.
Sea-Watch 3 darf Malta verlassen
Drei Monate war das deutsche Migranten-Rettungsschiff auf Malta festgesetzt. Die Begründung der Behörden: Es gebe Unklarheiten bei der Registrierung. Für die Organisation Sea-Watch eindeutig eine politische Kampagne.
Streit zwischen Moskau und Washington
Die US-Justiz hat einen Strafantrag gegen eine russische Staatsbürgerin gestellt. Der Grund: Als Finanzchefin einer Trollfabrik soll sie versucht haben, die bevorstehenden Kongress- und Regionalwahlen zu beeinflussen. Russland tut die Vorwürfe als "lächerlich" ab; die Klage sei nur ein Vorwand, um weitere Sanktionen verhängen zu können.
Explosionen überschatten Afghanistan-Wahl
Viele der afghanischen Wahllokale blieben trotz offiziellem Start geschlossen. Nun haben mehrere Explosionen Wahllokale in der Hauptstadt Kabul erschüttert. Wähler flohen aus einer Schule, in der sie ihre Stimme für die mehrmals verschobene Parlamentswahl abgeben wollten. Zeugen und ein Behördenvertreter berichteten überdies von weiteren Explosionen bei mehreren anderen Wahllokalen.
Khashoggis Tod nun offiziell
An der Version, die nun von offiziellen Stellen in Saudi-Arabien verbreitet wurde, gibt es zwar erhebliche Zweifel. Fakt ist allerdings, dass Riad nun eingesteht, dass der Regimekritiker Khashoggi im saudischen Konsulat ums Leben kam. Angeblich starb er nach einem Kampf.
Mazedonien: Namensänderung auf dem Weg
Das Parlament in Skopje hat mit der erforderlichen Mehrheit die Verfassungsänderungen eingeleitet, die am Ende die Umbenennung des Landes in "Republik Nord-Mazedonien" vorsehen. Die griechischen Nachbarn dringen auf diesen Schritt, weil es hier ebenfalls ein Mazedonien gibt.
Anklage wegen Manipulation der Wahl
Erstmals hat die US-Justiz einen Strafantrag gegen eine russische Verdächtige gestellt, die versucht haben soll, die bevorstehenden Kongress- und Regionalwahlen zu beeinflussen. Die 44-jährige Elena Chusjanowa aus St. Petersburg soll als Chefbuchhalterin eines "Projekts Lachta" Gelder und Zahlungen für Aktivisten in Millionenhöhe verwaltet haben, die manipulative Inhalte etwa in Online-Netzwerken verbreitet haben.
Massenflucht aus Honduras
Ihr Ziel sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Etwa 1000 Honduraner haben nun die Grenze nach Mexiko durchbrochen und wollen sich nicht von ihrem Ziel USA abhalten lassen. Doch die Regierung in Washington will die Einwanderung unterbinden.