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Ölpreise steigen nach Opec-Entscheidung

3. Dezember 2021

Nach der überraschenden Opec-Entscheidung, die Fördermenge auszuweiten, waren die Ölpreise zunächst gesunken. Am Freitag ging es wieder aufwärts.

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Ölpreise I Pumpe arbeitet in einem Ölfeld
Bild: Odessa American/AP/dpa/picture alliance

Die Ölpreise sind am Freitag wieder gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 70,80 US-Dollar. Das waren 1,13 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,15 Dollar auf 67,65 Dollar.

Am Donnerstag hatten die Ölpreise zunächst um knapp fünf Prozent nachgegeben. Grund war die Entscheidung der Opec+, zu der neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Förderländer wie Russland gehören, die Fördermengen auszuweiten. Die Gruppe will die Quoten im Januar wie bereits zuvor um 400.000 Barrel pro Tag anheben.

Anleger hatten wegen einer möglichen Abkühlung der Weltwirtschaft als Folge der neu entdeckten Omikron-Variante des Coronavirus und des Preisverfalls der vergangenen Wochen darauf spekuliert, dass die Ausweitung der Fördermenge ausgesetzt wird.

Sie stützten diese Einschätzung unter anderem auf die angepassten Prognosen der Opec+ als Reaktion auf die Freigabe strategischer Ölreserven durch die USA und andere Staaten.

Die Gruppe rechnet im ersten Quartal 2022 nun mit einem Überangebot von drei statt 2,3 Millionen Barrel pro Tag. Allerdings haben einige Exportländer ihre Quoten wegen maroder Förderanlagen bislang nicht erfüllen können.

Die Minister der Opec+ versicherten aber, dass sie die globale Corona-Entwicklung genau im Blick behalten "und falls nötig schnelle Anpassungen vornehmen werden".

bea/hb (dpa, reuters)