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Zwei Spiele Sperre für Djilobodji

23. März 2016

Werder Bremens Verteidiger Papy Djilobodji muss für seine "Kopf-ab-Geste" gegen Mainz 05 tief in die Tasche greifen und wird für zwei Spiele gesperrt. Trotzdem muss er insgesamt drei Partien lang zuschauen.

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Fußball Bundesliga Hannover 96 - Werder Bremen Papy Djilobodji (Foto: alliance/dpa/C. Jaspersen)
Bild: picture-alliance/dpa/C. Jaspersen

Der Bremer Bundesliga-Profi Papy Djilobodji ist für seine "Kopf-ab-Geste" für zwei Spiele gesperrt worden. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes verhängte am Mittwoch zusätzlich eine Geldstrafe in Höhe von 15 000 Euro. Djilobodji und Werder Bremen akzeptierten die Strafe. Hans E. Lorenz, Vorsitzender des Sportgerichts wertete als die Geste des Abwehrspielers im Bundesliga-Spiel am vergangenen Samstag gegen Mainz 05 (1:1) als krass sportwidriges Verhalten. Die Sperre für die fünfte Gelbe Karte, die Djilobodji gegen Mainz sah, muss im Anschluss an die Sperre auch noch verbüßt werden, teilte der DFB mit.

Lorenz folgte mit seinem Urteil nicht der Forderung des DFB-Kontrollausschusses nach drei Spielen Sperre. Diese Sanktion hatte im Jahr 2009 Deniz Naki vom FC St. Pauli getroffen, nachdem er die gleiche Geste wie Djilobodji in Richtung der gegnerischen Fans gemacht hatte. Dazu erklärte Lorenz: "Die Fälle Papy Djilobodji und Deniz Naki unterscheiden sich darin, dass der ehemalige Spieler des FC St. Pauli damals nach einem Torerfolg in demonstrativer und provozierender Art und Weise vor der Tribüne die 'Hals-Abschneide-Bewegung' gemacht hat."

Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin erklärte, die Sperre treffe seinen Klub hart und stelle einen eklatanten Wettbewerbsnachteil im Abstiegskampf dar. Djilobodji wird in Dortmund, zu Hause gegen Augsburg und im Heimspiel gegen Wolfsburg fehlen. "Ich kann deshalb nicht sagen, dass ich das Urteil mit Freude aufgenommen habe. Wir werden jetzt aber nicht rumjammern, sondern die Situation professionell annehmen", sagte Eichin.

asz (sid, dpa)