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Zwei Chemiewaffen-Fabriken in Syrien zerstört

3. März 2015

Unter internationalem Druck hatte Syrien sein Chemiewaffen-Programm aufgegeben. Jetzt ist die zweite Produktionsstätte für chemische Kampfstoffe zerstört worden. Weitere sollen bald folgen.

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Ein behelmter Experte der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) untersucht eine syrische Chemiewaffenfabrik (Foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP/SANA

In Syrien ist die zweite Chemiewaffen-Fabrik des Assad-Regimes zerstört worden. Wie die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) in Den Haag mitteilte, sollen in diesem Sommer alle zwölf Produktionsanlagen unschädlich gemacht sein.

Syrien verfügt demnach noch über drei unterirdische Fabriken und sieben Flugzeughangars, in denen chemische Waffen hergestellt werden könnten. Die Anlagen sind bereits Ende 2013 außer Betrieb gesetzt worden.

1000 Tonnen an geächteten Waffen

Das Bürgerkriegsland war unter internationalem Druck 2013 der Chemiewaffen-Konvention beigetreten und hatte zugestimmt, sein Kampfstoff-Arsenal zu vernichten. Syrien besaß nach offiziellen Angaben rund 1000 Tonnen der geächteten Waffen.

Laut OPCW wurde fast der gesamte Bestand neutralisiert, den das Regime von Präsident Bashar al-Assad deklariert hatte. Im vergangenen Jahr waren die Kampfstoffe aus dem Land geschafft worden, um auf Schiffen im Meer und in Spezialanlagen verschiedener Länder, darunter Deutschland, vernichtet zu werden.

Internationale Überwachung

Experten der OPCW überwachen die Zerstörung sowohl der Waffen wie auch der Produktionsstätten. Der Abbau der ersten Produktionsanlage hatte sich aus technischen Gründen verzögert; er ist vor einem Monat bestätigt worden.

jj/kle (dpa, ap, epd)