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Gesellschaft

Zocken als Beruf: Profi-Gamen in China

30. Juni 2018

Alice Zhang lebt ihren Traum: Sie bestreitet ihre Existenz mit Computerspielen. Doch wer in Chinas boomender Gamerszene überleben will, muss gewinnen und Sponsoren von sich überzeugen. Gar nicht so leicht für Alice in einer männerdominierten Branche.

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China ist zum Zentrum der E-Sports-Branche geworden. Weltweit schauen mehr als eine Halbe Milliarde Menschen Live-Übertragungen von Computerspielen wie z.B. World of Warcraft. Und die Teams aus China führen die Liga an. E-Sports, wie das professionelle Gamen heißt, setzt hier Milliardenbeträge um. Die Spieler können bis zu 2 Millionen Euro im Jahr verdienen. Und die Ablösesummen bewegen sich inzwischen in der Nähe von Profifußballern. Dominiert wird die Branche von Jungs im Teenager- oder frühen Twen-Alter. Aber auch Frauen wie Alice Zhang drängen in die Profi-Gamer-Szene. Als Schülerin hat sie nicht selten Schläge von ihren Eltern einstecken müssen, weil sie statt zu lernen lieber zockte. Als junge Erwachsene gelang es ihr, einen Platz in einem Profiteam zu ergattern. Doch den zu halten, ist schwer - und auch Sponsoren wollen immer wieder neu überzeugt werden. Aber Alice hält fest an ihrem Traum - vom Gamen leben zu können. Eine Reportage von Mathias Bölinger.