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Die USA bei der Berlinale

Jochen Kürten16. Februar 2016

Bandenkriege und Sexstreik, der Kampf eines mexikanischen Einwanderers um Anerkennung und eine Hommage an den Schriftsteller Thomas Wolfe: Der cineastische Blick auf die USA zeigt ganz unterschiedliche Welten.

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Filmstill Chi-Raq (Foto: Parrish Lewis)
Der neue Spike-Lee-Film "Chi-Raq"Bild: Parrish Lewis

Rafi Pitts ist ein im Iran geborener Filmemacher, dessen Vater britische Wurzeln hat. Inzwischen besitzt Pitts die iranische und die britische Staatsbürgerschaft und arbeitet in der ganzen Welt. Seinen neuen Film "Soy Nero" hat er vor allem in den USA gedreht.

Michael Grandage ist Brite und wurde 1962 in Yorkshire geboren. Der Regisseur ist am Theater groß geworden. Seinen ersten langen Spielfilm "Genius" stellte er jetzt im Wettbewerb der 66. Berlinale vor, wo auch "Soy Nero" uraufgeführt wurde.

Beide Regisseur blicken in ihren Werken auf die USA: Pitts durch die Augen eines jungen mexikanischen Einwanderers, der versucht, die US-amerikanische Staatsbürgerschaft zu erlangen. Grandage hingegen widmet sich einem historischen Stoff und zeigt den Aufstieg des Schriftstellers Thomas Wolfe ("Schau heimwärts, Engel!") zu literarischen Weltruhm.

Deutschland Berlinale Regisseur Michael Grandage Pressekonferenz in Berlin (Foto: Getty Images/P. Le Segretain)
Regisseur Michael GrandageBild: Getty Images/P. Le Segretain

Der Regisseur Spike Lee ist von den drei Regisseuren, die zur Halbzeit des Festivals ihre neueste Arbeit vorstellten, der einzige in den USA Geborene. Alle drei Filmemacher eint, dass sie sich mit der Weltmacht USA beschäftigen, ihrer Gesellschaft, Kultur und Politik.

So gewährte der Berlinale-Tag einem interessanten Blick auf die Vereinigten Staaten - aus drei ganz unterschiedlichen Blickwinkeln und mit ganz verschiedenen filmischen Mitteln.

Filmstill Soy Nero (Foto: Internationale Filmfestspiele Berlin 2016)
Ein junger Mexikaner und sein Blick auf die Vereinigten Staaten in "Soy Nero"Bild: Internationale Filmfestspiele Berlin 2016