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WTA-Finals: Scharapowa siegt weiter

29. Oktober 2015

Maria Scharapowa bleibt in Singapur ungeschlagen und schickt die Italienerin Flavia Pennetta in Rente. Mit Simona Halep verabschiedet sich eine der Favoritinnen vorzeitig aus dem Rennen um die inoffizielle Tennis-WM.

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Maria Scharapova (Foto: Julian Finney/Getty Images)
Bild: Getty Images/J.Finney

Maria Scharapowa hat beim WTA-Finale die Karriere von US-Open-Siegerin Flavia Pennetta aus Italien beendet. Die in Singapur an Position drei gesetzte Russin bezwang Pennetta am abschließenden 3. Spieltag der Roten Gruppe mit 7:5 und 6:1 und zog mit drei Siegen ins Halbfinale des Saisonabschluss-Turniers ein.

Die 33-jährige Pennetta verpasste durch die glatte Zwei-Satz-Niederlage den Sprung ins Semifinale und trat, wie sie bereits nach ihrem US-Open-Sieg im September angekündigt hatte, im Anschluss an ihr letztes Match 2015 zurück. Sie verließ sofort nach dem Spiel den Court, um sich für ein paar Minuten ganz alleine in den Katakomben zurückzuziehen. "Ich wollte einfach kein Drama. Ich mag es nicht zu weinen. Und ich hätte geweint, wenn ich auf dem Platz geblieben wäre", sagte die Weltranglistenachte. Pennetta, die in Barcelona lebt, wird als "Tennis-Rentnerin" vor allen Dingen ihre Kolleginnen vermissen. "Es sind ja immer die gleichen Spielerinnen, die man fast wöchentlich auf den Turnieren getroffen hat. Alles ist wie eine Familie", sagte sie.

Bereits ein Satzgewinn gegen Scharapowa hätte gereicht, um sich die Halbfinal-Teilnahme zu sichern und das Karriereende noch ein paar Tage hinauszuzögern. Stattdessen schaffte Agnieszka Radwanska den Sprung in die Vorschlussrunde des mit sieben Millionen Dollar dotierten Hartplatzturniers.

Halep bricht ein

Die Polin hatte den Grundstein dafür mit einem 7:6 (7:5), 6:1 gegen die topgesetzte Simona Halep gelegt. Nach einem ausgeglichenen ersten Satz spielte Radwanska wie entfesselt, Halep gelang im zweiten Satz dagegen fast nichts mehr. Die Rumänin leistete sich zahlreiche Doppelfehler und gab das Match schließlich nach 1:45 Stunden beim ersten Matchball ab.

Die Halbfinalgegnerinnen von Scharapowa und Radwanska werden am Freitag am 3. Spieltag der Weißen Gruppe, in der auch die Deutsche Angelique Kerber spielt, ermittelt. Nach der Zweisatz-Niederlage gegen ihre Angstgegnerin Garbine Muguruza trifft Deutschlands Spitzenspielerin auf die noch sieglose Lucie Safarova aus Tschechien. "Ich werde versuchen, das Match zu gewinnen, und dann werde ich gucken, ob ich es ins Halbfinale geschafft habe oder nicht", sagte Kerber. Sie wäre die erste Deutsche seit Steffi Graf 1998, die beim Saisonfinale unter die besten Vier einzieht.

asz/sn (sid, dpa)