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Wo die Zukunft von Glyphosat entschieden wird

Zhang Danhong
27. Januar 2017

Kaum eine Chemikalie hat eine solche Berühmtheit erlangt wie der Unkrautvernichter Glyphosat. Im vergangenen Sommer war er ein Dauerthema in den Medien. Im kommenden Sommer wird es wahrscheinlich wieder so werden. Deswegen nutzen wir die Stille vor dem Sturm, um Ihnen zu erklären, warum so ein Bohai um einen Unkrautvernichter gemacht wird.

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18 Monaten. So lange hat die EU-Kommission die Zulassung für den Unkrautvernichter Glyphosat in Europa verlängert. Eigentlich sollten es 15 Jahre werden, doch sie kam damit nicht durch, der Widerstand war zu groß. Umweltschützer fordern das Verbot der Chemikalie, weil sie nicht nur Unkraut tötet, sondern auch andere Pflanzen und dadurch die Vielfalt der Natur beeinträchtigt; andere wollen sie verbieten, weil sie angeblich krebserregend sein soll; wieder andere sind nicht so sicher, ob das stimmt, wollen sie aber dennoch aus dem Verkehr ziehen, bis der Gegenbeweis erbracht wird. Gegenüber diesen Glyphosat-Gegnern bringt sich die mächtige Chemieindustrie in Stellung, für die ein Milliardengeschäft auf dem Spiel steht.

Im Sommer wird über die Zukunft des Unkrautvernichters endgültig entschieden. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Europäische Chemikalienagentur in Helsinki. Sie soll bis dahin die einfache und auch schwierige Frage klären: Ist Glyphosat nun krebserregend oder nicht?