Auftrieb für Wirtschaft der Eurozone
14. Februar 2014Die Wirtschaft in der Eurozone kommt besser in Schwung als erwartet. Vor allem das Wachstum bei den Schwergewichten Deutschland, Frankreich und Italien sorgt für Impulse. Das Bruttoinlandsprodukt im Währungsraum stieg zwischen Oktober und Dezember um 0,3 Prozent zum Vorquartal, wie das Europäische Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte. Ökonomen hatten nur mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet. Damit hinkt die Eurozone aber immer noch deutlich hinter anderen großen Regionen hinterher: Die US-Wirtschaft legte im Herbst um 0,8 Prozent zu.
Die Konjunktur im Euroraum profitiert davon, dass die Sorgenkinder wieder besser Fuß fassen. So konnte Italiens Wirtschaft erstmals seit Mitte 2011 wieder zulegen - wenn auch nur um magere 0,1 Prozent. Frankreichs Wirtschaft wuchs um 0,3 Prozent und damit stärker als erwartet. Deutschland steuerte ein Plus von 0,4 Prozent bei und übertraf ebenfalls die Erwartung von Fachleuten.
Griechenland bildet das Schlusslicht
Bergauf geht es auch in Portugal (+0,5 Prozent) und Spanien (+0,3 Prozent). Die Wirtschaft in Zypern hingegen schrumpfte um 1,0 Prozent zum Vorquartal. Für Griechenland liegen nur Vergleichszahlen zum vierten Quartal 2012 vor, die auch nicht um jahreszeitliche Schwankungen bereinigt sind: Nach dieser Rechnung sackte die Wirtschaft zwar um 2,6 Prozent ab, aber weniger als in den Quartalen zuvor.
Trotz der Lichtblicke schrumpfte die Wirtschaft im Euroraum im Gesamtjahr 2013 um 0,4 Prozent. Für 2014 sagt die EU-Kommission dem Währungsgebiet aber nach zwei Rezessionsjahren wieder ein Wachstum von rund einem Prozent voraus.
zdh/bea (rtr, dpa)