1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Westerwelle zufrieden mit ASEM-Gipfel

6. November 2012

Der Asien-Europa-Gipfel ASEM (Asia-Europe Meeting) zählt zu den bedeutendsten Foren für die Länder beider Kontinente. Nach zwei Tagen wurde die Konferenz in Laos beendet. Die deutsche Seite zog eine positive Bilanz.

https://p.dw.com/p/16dNg
Außenminister Westerwelle beim ASEM-Gipel in Laos (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Europa und Asien wollen künftig auch auf politischem Gebiet enger zusammenarbeiten. Das erklärte Bundesaußenminister Guido Westerwelle zum Abschluss der neunten Konferenz der ASEM-Staaten in der laotischen Hauptstadt Vientiane. Die europäisch-asiatische Partnerschaft ziele weit über gegenseitige Wirtschaftsinteressen hinaus.

"Protektionismus bekämpfen"

Die Beziehungen zwischen beiden Kontinenten hätten sich "deutlich intensiviert". Hinzu komme: Über große asiatische Länder wie China und Indien hinaus würden auch eine Reihe von Staaten in der zweiten Reihe immer wichtiger. Abermals plädierte er für den Abschluss weiterer Freihandelsabkommen. Wer Wachstum wolle, müsse Handelshemmnisse bekämpfen: "Freihandel ist ein Wachstumsmotor, der nichts kostet", so der Außenminister.

Zu dem zweitägigen Gipfeltreffen von insgesamt 51 Mitgliedern der sogenannten ASEM-Runde waren neben anderen hochrangigen Vertretern auch mehr als 30 Staats- und Regierungschefs aus beiden Kontinenten angereist. Herausragende Themen des Treffens waren die Abkühlung der Wirtschaft in China und die internationale Schuldenkrise. Nach den Worten von Westerwelle konnten die Länder der Eurozone erfolgreich für ihre Gemeinschaftswährung werben: "Es ist uns sicherlich gelungen, hier ein Stück mehr Vertrauen für Europa zu kreieren", erklärte er.

Laos: Asem-Gipfel gestartet

"Vertrauen in Europa wächst wieder"

Gemeinsam mit anderen europäischen Politikern - darunter EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy sowie der französische Präsident François Hollande - hatte auch Westerwelle die Maßnahmen zur Unterstützung der Gemeinschaftswährung erläutert. Das Vertrauen in Europa wachse wieder, bilanzierte Westerwelle. Dieses Vertrauen dürfe nicht enttäuscht werden. Deshalb müsse die Arbeit für Reformen in Europa fortgesetzt werde. Auch in Asien gebe es ein großes Interesse an der Lösung der Schuldenkrise.

Beim ASEM-Gipfel wurden Bangladesch, Norwegen und die Schweiz als neue Partner begrüßt. Damit gehören dem Zusammenschluss aktuell 51 Mitglieder an. Sie repräsentieren rund zwei Drittel des weltweit erwirtschafteten Bruttoinlandsprodukts und der Weltbevölkerung.

hp/li (dpa, dapd)