Weihnachten in Afrika
23. Dezember 2009Simbabwe: Unverhoffte Weihnachtsfreuden
Weihnachten steht vor der Tür, noch kein einziges Geschenk ist besorgt und jeder rennt suchend und verzweifelt durch die Geschäfte - ein altbekanntes Szenario. Und doch wird der eilige Einkaufsbummel für die Menschen in Simbabwe zum ganz besonderen vorweihnachtlichen Erlebnis. Denn an den Kassen der Geschäfte und Supermärkte wird derzeit Wechselgeld in Form von süßen Leckereien ausgegeben. So bizarr das klingt - in Supermärkten und Geschäften ist schlicht das Kleingeld der Fremdwährungen ausgegangen. Die sind aber nun mal gängige Zahlungsmittel. Über die unverhofften Weihnachtsfreuden freuen sich vor allem die Kinder.
Ägypten: Die heilige Familie am Nil
Ebenso wie Geschenke und Süßigkeiten gehört auch die Geschichte der heiligen Familie zu Weihnachten. Zwar gibt es in der Bibel nur zwei Stellen, die belegen, dass sie auf der Flucht vor Herodes nach Ägypten gezogen ist - die Kopten am Nil glauben aber um so fester daran. Sie zeichnen eine regelrechte Reiseroute Marias nach, die mit Jesus und Josef von Gaza bis Oberägypten gewandert ist und wieder zurück. Unterwegs sind alle möglichen Wunder geschehen. Zeichen dafür sind bis heute auffindbar.
Südafrika: Das etwas andere Weihnachten
Anders als in Ägypten ist Weihnachten in Südafrika nicht ein besinnliches Fest, an dem der heiligen Familie gedacht wird, sondern ein willkommener Anlass für eine rauschende Party im Kreise vieler Freunde und der Familie. Statt unterm Tannenbaum Geschenke auszupacken und Weihnachtslieder zu singen, werden die Präsente auch mal im Busch versteckt, man grillt in glühender Hitze tanzt.
Redaktion: Michaela Paul/Katrin Ogunsade