Wehe, wenn das Wasser kommt
Nach spektakulären Rettungsaktionen und Einsätzen der Feuerwehr beginnt das große Aufräumen. Das Unwetter hat eine Schneise der Zerstörung durch Deutschland geschlagen. Bilder eines kollektiven Kraftakts.
Alle packen mit an
Menschenkette gegen Überschwemmung: In der nordrhein-westfälischen Gemeinde Hamminkeln transportieren Bewohner Sandsäcke, um sich gegen einen Anstieg der Issel zu schützen. Die starken Regenfälle haben den kleinen Bach in einen reißenden Fluss verwandelt.
Der Pegel darf nicht steigen. . .
Alarm an der Issel: Als der Pegelstand auf zwei Meter anschwoll - 1,5 Meter höher als normal - wurde der Deich an zwei Stellen durchbrochen. Schon jetzt sind in der Region am unteren Niederrhein viele Felder und Wiesen überflutet.
Ein Dorf im Ausnahmezustand
Aufräumen in Braunsbach: In dem kleinen fränkischen Dorf fährt ein Bagger durch die Straßen und räumt Schutt und Geröll zur Seite. Durch den heftigen Regen wurden in dem Ort zahlreiche Häuser und Autos beschädigt.
Alles muss raus
Schlamm, Wasser, Schutt und Geröll - in einem gemeinsamen Kraftakt transportieren die Einwohner von Braunsbach den Unrat ab, den das Unwetter in ihre Häuser gespült hat. Die baden-württembergische Gemeinde mit 2500 Einwohnern hat es besonders hart getroffen.
Vorsorge ist alles
Noch ist es ruhig, doch der nächste Regen kommt bestimmt. In Isselburg im westlichen Münsterland wurden tausende von Sandsäcken aufgeschichtet, um einer drohenden Überschwemmung vorzubeugen. Am Samstag gab es Entwarnung: Der Pegelstand der Issel sinkt.
Rock gegen Regen
Eigentlich wollten die Fans von "Rock am Ring" dem schlechten Wetter trotzen. Doch am Samstagabend zogen die Veranstalter des dreitägigen Musikfestivals die Reißleine und sagten nach einer weiteren Unwetterwarnung alle Konzerte für Sonntag ab. Am Freitag hatte es wegen heftiger Blitzeinschläge auf dem Gelände mehr als 80 Verletzte gegeben.
Bleiben oder gehen?
Alle Klamotten nass, das Zelt unter Wasser und vielerorts knöchelhoher Schlamm: Auf dem Flugplatz Mendig wurde die Leidensfähigkeit der rund 90.000 Fans von Rock am Ring auf eine harte Probe gestellt. Einige gaben am Samstag auf und reisten vorzeitg ab. 2015 waren wegen Unwetters ebenfalls zahlreiche Fans verletzt worden.
Auf zu neuen Ufern
Land unter im Ahrtal: In Altenburg fahren Jugendliche mit einem Kanu durch eine überflutete Straße. In dem Weinanbaugebiet mussten zahlreiche Camper per Hubschrauber gerettet werden, Schulen wurden geschlossen und überschwemmte Straßen gesperrt. Die über die Ufer getretene Ahr flutete Wohnwagen und Zelte. 230 Rettungskräfte waren im Einsatz.
Vater Rhein ist aufgewühlt
Trügerische Idylle: Spaziergänger beobachten von einer Parkbank aus das Hochwasser am Rheinufer in Köln. Der Höchststand soll in den kommenden Tagen bei etwa bei 6,80 Meter liegen. Ein heftiges Unwetter hatte in der Nacht zum Samstag Großalarm in der Domstadt ausgelöst.
Dunkle Wolken über Deutschland
Es braut sich etwas zusammen: Eine alte Frau steht in ihrem Garten, als am Himmel eine Gewitterfront über Sehnde im Landkreis Hildesheim hinwegzieht. Eine Besserung der Lage ist nicht in Sicht: Auch in den kommenden Tagen soll es Gewitter, Starkregen und Hagel in Deutschland geben.