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Treffpunkt Europa - 5:35 UTC

27. Juni 2008

Jedes halbe Jahr das gleiche – regelmäßig wechselt dann die EU-Ratspräsidentschaft. So wie am 1. Juli. Dann übernimmt Frankreich den Vorsitz im Europäischen Rat von Slowenien.

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Ab Juli EU-Ratspräsident: Nicolas SarkozyBild: AP Graphics/DW

Was das eigentlich bedeutet, darum geht es in diesem Treffpunkt Europa. Denn eins ist klar: Beim Thema EU-Ratspräsidentschaft herrscht Verwirrung, wie bei vielen Fragen um die Einrichtungen der Europäischen Union. Was macht eigentlich der EU-Ratspräsident? Wie wichtig ist das Amt? Und vor allem: Wer ist es? Diesen Fragen und vielen anderen gehen wir nach – unter anderem in einem Interview mit Andreas Marchetti vom Bonner Zentrum für Europäische Integrationsforschung. Natürlich beschäftigen wir uns auch mit der Frage, wie es nach dem "Nein" der Iren zum Lissabonner Vertrag weitergeht. Der sollte die Institutionen der EU nämlich eigentlich reformieren und auch das Amt des Ratspräsidenten verändern.

Bewährungsprobe für die Kleinen

Außerdem blicken wir nach Slowenien, das als erstes der neuen Mitgliedsländer aus der großen Erweiterungsrunde von 2004 die vergangenen sechs Monate die Ratspräsidentschaft innehatte. Was das dem kleinen Land mit seinen rund zwei Millionen Einwohnern abverlangt hat, berichtet Tatjana Dolanc von Radio Slowenien International.

Ein Macher steht in den Startlöchern

In Frankreich steht unterdessen Präsident Nicolas Sarkozy in den Startlöchern, der ab 1. Juli EU-Ratspräsident sein wird. Er wurde vor kurzem in den Medien - zum Beispiel in Spanien und Österreich - noch als Orkan und Tornado bezeichnet.

Diese Qualitäten könnten Sarkozy im nächsten halben Jahr auf jeden Fall nutzen. Er hat ein ambitioniertes Programm für die französische Ratspräsidentschaft ausgearbeitet. Doch das Nein der Iren zum Lissabonner Vertrag hat die Lage etwas verändert. Neben Macher-Qualitäten ist jetzt Fingerspitzengefühl gefragt, berichtet Silke Oekonomopulos von Radio France International.