Wassersport-Spektakel auf Sylt
Zum bereits 32. Mal findet auf der nordfriesischen Insel Sylt der Surf-Weltcup statt. Die drei Disziplinen des Windsurfens - Slalom, Waveriding und Freestyle - versprechen Action und sportliche Höchstleistungen.
Einzigartiger Wettkampf
Seit dem 26. September läuft der Surf-Weltcup am Brandenburger Strand auf Sylt. Die besten Windsurfer der Welt treffen sich auf der nordfriesischen Insel, um dort einen "Super Grand Slam" auszutragen. Das bedeutet: In allen drei Disziplinen des Windsurfens messen sich die Akteure - das ist einzigartig auf der PWA World Tour.
Formel 1 des Windsurfens
Beim Slalom jagen sich bis zu zehn Teilnehmer über einen Downwind-Kurs mit vier Halsen. Begünstigt durch das Surfen in Windrichtung sind hohe Geschwindigkeiten - bis zu 70 km/h - an der Tagesordnung. Die erste Hälfte des Fahrerfeldes kommt jeweils in die nächste Runde, bis letztendlich die schnellsten Slalomfahrer im Finale gegeneinander antreten.
Die Qual der Wahl im Materialzelt
Auf Sylt wird der sogenannte "Slalom 36" ausgetragen. Das bedeutet: Jeder Slalom-Teilnehmer muss ein Equipment von sechs Segeln und drei Brettern anmelden. Für die stetig wechselnden Wetterbedingungen, die über ein Leicht- oder Starkwindrennen entscheiden, möchte schließlich jeder Athlet entsprechend gewappnet sein.
Auch Wenden will gelernt sein
Beim Slalom ist nicht nur die Top-Geschwindigkeit ausschlaggebend für ein erfolgreiches Abschneiden. Perfektes Timing müssen die Athleten auch beim Wenden unter Beweis stellen. Der dänisch-niederländische Windsurfer Björn Dunkerbeck (r.), mit 41 WM-Titeln der erfolgreichste Profisurfer der Welt, weiß das sicherlich besser als jeder andere.
Besucherscharen am Brandenburger Strand
Über 200.000 Besucher werden beim diesjährigen Surf-Weltcup auf Sylt erwartet. Neben den Wassersport-Highlights, die sich bestens vom Strand aus verfolgen lassen, erwartet die Angereisten auf der 500 Meter langen Westerländer Kurpromenade jede Menge Rahmenprogramm. Egal ob Aussteller, Sponsoren-Infostände oder das üppige Cateringangebot - hier lässt sich die Zeit bestens vertreiben.
Königsdisziplin des Windsurfens
Die Kombination aus rasanten Wellenritten und spektakulären Sprüngen bei teilweise stürmischen 35 Knoten machen das Waveriding sowohl für die Athleten als auch für die Zuschauer zu einem unvergleichlichen sportlichen Ereignis. Trotz seines, für den Profisport schon fortgeschrittenen Alters von 35 Jahren zählt der Hamburger Klaas Voget immer noch zu den weltweit konstantesten Waveridern.
Philip sucht die perfekte Welle
Der 20-jährige Philip Köster holte sich bereits im Jahr 2012 den Sieg im Waveriding auf Sylt. Der zweimalige Weltmeister in der Disziplin Wellenreiten wurde auf Gran Canaria geboren und trainiert dort seit seinem achten Lebensjahr. Mit einem Sieg am Brandenburger Strand möchte das Surf-Wunderkind den WM-Titel-Hattrick einleiten.
Täglicher Trubel von morgens bis abends
Der sonst zu entspannenden Spaziergängen einladende Strand auf Sylt ist zu Zeiten des Surf-Weltcups immer voller neugieriger Zuschauer. Denn die Wettkämpfe finden täglich von 10 bis 18 Uhr statt - natürlich nur, wenn es das raue, unberechenbare Nordsee-Wetter zulässt. Der ungewohnte Trubel entgeht selbst den Vierbeinern nicht.
Trickkünstler des Windsurfens
Die wahren Akrobaten unter den Windsurfern treten in der Disziplin Freestyle gegeneinander an. Im Gegensatz zu den Waveridern üben die Freestyler ihre trickreichen Manöver, artistischen Rotationen und spektakulären Sprünge im Flachwasser, in unmittelbarer Nähe zum Strand aus. Zu den weltweit erfolgreichsten Freestylern zählt der Belgier Steven van Broeckhoven.
Spaß muss sein!
Abseits vom knallharten Wettkampf-Business stellen die Athleten - unter ihnen auch die erfolgreichste Wellenreiterin des deutschen Teams Steffi Wahl - eindrucksvoll unter Beweis, dass Surfen auch ohne Wind machbar ist. Die Rede ist vom Stehpaddeln, welches den Athleten sichtlich große Freude bereitet und dem zehntätigen Event das i-Tüpfelchen aufsetzt.