Es ist wieder einmal soweit. In Davos sammelt sich erneut die Elite aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, um wichtige Themen zu debattieren. Im Zentrum steht dieses Jahr der Klimaschutz. Und so sind auch viele Klimaaktivisten vor Ort, darunter Greta Thunberg. Sie klagt: Top-Thema, ja, aber nichts sei passiert, die globalen CO2 Emissionen hätten sich nicht reduziert. Donald Trump, der ebenfalls das Weltwirtschaftsforum besucht, nutzte dagegen die Möglichkeit, sich selber über alle Maßen zu loben und die Klimabewegung zu kritisieren. Dies sei nicht die Zeit für Pessimismus, so Trump. Dies sei eine Zeit der großen Hoffnung, der Freude, des Optimismus und eine Zeit zum Handeln.
Klima steht bei Managern nicht an erster Stelle
Rund um das Forum werden wie immer zahlreiche Studien vorgestellt. So hat die Beratungsgesellschaft PWC untersucht, welchen Stellenwert Klimaschutz für Manager hat.
Werden nicht-ökologische Unternehmen vom Finanzmarkt abgestraft?
Bei Larry Fink, dem Chef des Billionen schweren Finanzinvestors Blackrock scheint Klimaschutz einen wichtigen Stellenwert einzunehmen. In seinem jährlichen Brief an die wichtigsten Konzernchefs der Welt hat er gerade gefordert, sie sollten sich umweltbewusster verhalten. Phillip Hildebrand, Vizepräsident von Blackrock sagt, Unternehmen würden vom Finanzmarkt abgestraft, wenn sie nicht nachhaltig agieren. Aber ist das wirklich so? Dazu hat mein Kollege Christoph Peerenboom mit Marcel Fratzscher, dem Leiter des deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin gesprochen.
Drohende Hungerkatastrophe im südlichen Afrika
Der Klimawandel zeigt schon heute sein bedrohliches Gesicht. In Australien brennt es seit Wochen und auch im südlichen Afrika spüren die Menschen das veränderte Klima. Bettina Lüscher, Sprecherin vom Welternährungsprogramm warnt vor einer Hungerkatastrophe, wie wir sie seit Jahrzehnten nicht gesehen haben. Darüber hat meine Kollege Matthias Dänzer-Vanotte mit ihr gesprochen.
Was Klimaschutz mit dem Euro zu tun hat
So dringend der Kampf gegen den Klimawandel ist, für manche ist er auch ein willkommenes Argument, um ganz andere Interessen durchzusetzen. Beispielsweise die Stabilitätsregeln für den Euro zu lockern. Die sehen vor, dass die jährlichen neuen Schulden der Mitgliedsländer nur maximal drei Prozent vom Bruttoinlandsprodukt betragen dürfen und die Gesamtverschuldung 60 Prozent nicht überschreiten darf. Eine Regel, die Italien zu schaffen macht. Das will der italienischen EU-Währungskommissars Paolo Gentiloni ändern.
Technik: Jonas Josten
Redakteurin am Mikrofon: Insa Wrede
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