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We can?

6. November 2008

"Yes, we can!" - Die Formel ist zum Schlagwort des Obama-Sieges in den USA geworden. Ob sie auch für den Nahen Osten gilt?

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Barack Obama (bei seinem Israel-Besuch im Juli 2008, Foto: AP
War schon 34 Stunden in IsraelBild: picture-alliance/ dpa

Barack Obama erbt von George Busch eine Krisenregion, in der die USA in den letzten Jahren keine großen Erfolge erzielen konnten - auch wenn vor allem Condoleezza Rice zuletzt immer wieder beschworen hatte, ein Friedensplan zwischen Israelis und Palästinensern bis Ende des Jahres 2008 sei möglich. Welche Möglichkeiten hat der neue Präsident, die den Friedensprozess zwischen Israelis und Palästinensern voran zu bringen?

Jüdisches Leben in Deutschland

Jiddisch-Schule in Chicago, Foto: AP
Jiddisch - eine aussterbende Sprache?Bild: AP

"Mischpoke", "meschugge", "Schickse" - das alles sind Wörter, die aus dem Jiddischen kommen. Das Wort "Schleppen" übrigens auch, das es bis ins Amerikanische geschafft hat, wo es die Vokabel: "to schlepp" gibt. An der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität kann man so etwas studieren: Dort gibt es den bundesweit einmaligen Studiengang "Jiddistik": Auf dem Lehrplan stehen jiddische Kultur, Sprache und Literatur - nicht zu verwechseln mit Judaistik, die sich ganz allgemein mit der jüdischen Kultur befasst.

Waltz with Bashir

Filmszene aus "Waltz with Bashir", Quelle: AP
Verarbeitung von Erinnerungen: "Waltz with Bashir"Bild: AP

6. Juni 1982: Israels Ministerpräsident Menachem Begin lässt die israelische Armee in den Libanon einmarschieren. Ihr Ziel: Die Schwächung der Palästinensischen Befreiungsorganisation PLO. Oberbefehlshaber Ariel Sharon dringt bis Beirut vor. Während der israelischen Belagerung kommt es zu Massakern in palästinensischen Flüchtlingslagern: Christliche Milizen töten tausende Zivilisten – und die israelische Armee greift nicht ein. Ein Trauma für viele der israelischen Soldaten. Einer von ihnen ist Ari Folman. Er hat seine Erfahrung jetzt mit einem bemerkenswerten Film verarbeitet: "Waltz with Bashir“ trägt seinen Titel wegen eines Soldaten, der bei einer der Straßenschlachten in Beirut unter den Plakaten von Gemayel Bashir mit seinem Gewehr Walzer tanzt und dabei wild um sich schießt.


Redaktion: Ina Rottscheidt