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Dow Jones auf Allzeithoch

22. November 2013

Nach einer kleinen Schwächephase hat die US-Börse an der Wall Street ihre Rekordjagd wieder aufgenommen. Der Leitindex Dow Jones ging erstmals in seiner Geschichte mit mehr als 16.000 Punkten aus dem Markt.

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Dow-Jones-Indea an der Wall Street erstmals über 16.000 Punkte
Bild: reuters

Bei Börsenschluss verzeichnete der Dow Jones in New York ein Tagesplus von 109,17 Punkten. Der Schluss-Stand wurde mit 16.009,99 Punkten notiert. Seit Jahresbeginn hat der Leitindex damit um mehr als 22 Prozent zugelegt.

Zu Wochenbeginn war der US-Aktienmarkt noch von Befürchtungen über eine straffere US-Geldpolitik belastet worden. Aber jetzt ist, beflügelt auch durch positive Konjunkturdaten - die gute Laune an Wall Street zurückgekehrt. So sind laut wöchentlicher Statistik die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gefallen. Dies deutet auf eine Erholung am Arbeitsmarkt hin.

Ein Aktienhändler freut sich über die steigenden Kurse (Foto: picture-alliandce/dpa)
Glänzende Laune auf dem BörsenparkettBild: picture-alliance/dpa

Positiv werteten die Anleger außerdem, dass die US-Erzeugerpreise im Oktober den zweiten Monat in Folge zurückgegangen sind, was auf einen nur schwachen Inflationsdruck hindeutet. Dadurch wurde die Furcht vieler Investoren gedämpft, dass die US-Notenbank schon im Dezember ihre massiven Wertpapierkäufe zurückfahren werde. Zudem stimmte der Bankenausschuss des US-Senats mehrheitlich für Janet Yellen als Nachfolgerin von Notenbankchef Ben Bernanke. Sie steht für eine Fortsetzung der ultralockeren Geldpolitik.

Den europäischen Börsen machten hingegen die Spekulationen um die Geldpolitik in den USA und in Europa zu schaffen. Dem standen die guten Konjunkturdaten aus den USA gegenüber, so dass der deutsche Leitindex Dax und der EuroStoxx50 ihre Anfangsverluste wettmachten und sich kaum verändert bei 9196,08 beziehungsweise 3047,05 Punkten aus dem Handel gingen.

Dax in Rekordlaune

Der Kurs des Euro zog ebenfalls an. Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, war Spekulationen entgegengetreten, die EZB könnte den Leitzins für Einlagen der Geschäftsbanken von derzeit null auf minus 0,1 Prozent senken. Bei einem solchen negativen Zins müssten die Banken für ihre Einlagen bei der Zentralbank bezahlen. Nach Draghis Dementi stieg die Gemeinschaftswährung auf 1,34-69 US-Dollar nach 1,34-40 Dollar am Tag zuvor.

wl/SC (dpa, rtr, afp)