Waldbrände in Chile weiter außer Kontrolle
Hunderte Wald- und Buschbrände haben in Chile inmitten einer intensiven Hitzewelle zahlreiche Opfer gefordert. Zehntausende Hektar Land sind bereits zerstört, große Teile des Landes sind in Smog getaucht.
Feuerinferno in Chile
Inmitten einer intensiven Hitzewelle mit Temperaturen von bis zu 40 Grad kämpft Chile mit über 250 Wald- und Buschbränden. Tausende Feuerwehrleute und Dutzende Flugzeuge sind in den Regionen 500 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago de Chile im Einsatz.
Verzweifelte Löschversuche
Mindestens 24 Menschen starben bislang bei den Bränden, fast 1200 Verletzte wurden registriert. Dazu haben die Feuer bislang rund 800 Häuser zerstört. Präsident Gabriel Boric versprach am Wochenende Wiederaufbauhilfen für die Betroffenen.
Verbrannte Erde
Durch die Flammen wurden seit Mittwoch Zehntausende Hektar Land zerstört. Laut Behörden wurden bislang zehn Menschen festgenommen, weil sie Feuer vorsätzlich gelegt haben sollen.
Schneisen im Wald
Mit Bulldozern versuchen die Helfer, Brandschneisen in die Wälder zu ziehen, um die Ausbreitung der Brände zu erschweren. Die große Hitze in den Regionen Ñuble, Bíobío und Araukanien erschwert die Bekämpfung.
Menschen im Nebel
Kein malerischer Schwimmausflug: In Chile herrscht zurzeit Hochsommer mit Rekordtemperaturen. Riesige Gebiete liegen durch die zahlreichen Brände in dichtem Smog getaucht, wie die Kommune Renaico, im Süden des Landes.
Zerstörter Lebensraum
Laut Behörden ist in der letzten Woche die gleiche Fläche Wald wie sonst in einem ganzen Jahr verbrannt. Auch viele Tiere wurden bislang Opfer der Flammen. Während dieses Rind scheinbar unverletzt blieb...
Verbrannte Pfoten
...hatte diese Katze in Santa Juana weniger Glück. Helfer verbinden ihr in einem extra eingerichtetem Notveterinärzentrum die im Feuer verbrannten Pfoten.
Smog über Santiago
Bis in die hunderte Kilometer entfernte Hauptstadt sind die Brände zu spüren. Die chilenische Regierung hat um internationale Hilfe gebeten, aus Spanien traf am Sonntag bereits ein 50-köpfiges Team der Militärischen Nothilfe-Einheit (UME) ein, um im Kampf gegen die Brände zu helfen.