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VW prüft Eintauschprämien

25. Oktober 2015

Volkswagen denkt laut einem Agenturbericht über Eintauschprämien für manipulierte Dieselfahrzeuge als Alternative zur Nachbesserung nach. Dabei stehen vor allem die 1,6 Liter Motoren im Fokus.

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Symbolbild VW Logo Kühlergrill (Foto: dpa/picture alliance)
Bild: picture-alliance/dpa/F.Hoermann

Händler könnten den betroffenen Wagen in Zahlung nehmen und weitere Anreize für einen Neukauf anbieten, berichtete die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Konzernkreise und VW-Partner.

Zwei Fliegen mit einer Klappe

Das würde sich für den Konzern vor allem bei Motoren mit 1,6 Liter Hubraum lohnen, weil bei diesen nicht ein einfaches Software-Update ausreicht, um die Manipulation zu beheben, sondern aufwendige und teurere Nachbesserungen notwendig sind. Bei dem Aggregat muss eine neue Technik her - mit entsprechenden Kosten. Ein notwendiges Bauteil dafür muss erst noch entwickelt werden und steht nach Konzernangaben nicht vor September 2016 zur Verfügung.

Deshalb könnte sich für Volkswagen eine sogenannte Anreizzahlung für den Eintausch gegen einen Neuwagen - ähnlich der vor Jahren gezahlten staatlichen Abwrackprämie -lohnen. Es sei aber noch nichts entschieden, hieß es in dem Agenturbericht.

Für den Rückruf der weltweit bis zu elf Millionen betroffenen Autos hat Europas größter Autobauer 6,5 Milliarden Euro zur Seite gelegt. Für das dritte Quartal wird VW deshalb nach Analystenschätzungen einen Verlust von gut zwei Milliarden Euro ausweisen. Allein in Deutschland muss der Konzern 2,4 Millionen Fahrzeuge zurückrufen, europaweit sind es 8,5 Millionen.

Weiterer Manager gefeuert

Unterdessen zog Volkswagen weitere personelle Konsequenzen aus dem Abgasskandal: Der Leiter des Bereichs Antriebstechnologie sei beurlaubt worden, sagten zwei Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Interne Ermittlungen liefen. Der Abgasskandal hatte Ex-VW-Chef Martin Winterkorn den Job gekostet, weitere drei Entwicklungschefs wurden beurlaubt.

qu/nin (rtr,dpa)