Vulkan Mayon vor dem Ausbruch
17. September 2014Die Behörden auf den Philippinen sind in Alarmbereitschaft. Innerhalb von nur 24 Stunden registrierte die philippinische Vulkan- und Erdbebenwarte etwa 45 Erdstöße und mehr als 250 Gesteinsstürze am Krater des Mayon. Im Krater befinde sich Magma, ein gefährlicher Ausbruch sei bald möglich, so die Wissenschaftler. Die Behörden verhängten Alarmstufe drei auf einer Gefahrenskala, die bis Stufe fünf reicht.
Vorbereitungen auf den Ausbruch
Der knapp 2500 Meter hohe Vulkan liegt rund 330 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila. In der unmittelbaren Gefahrenzone leben rund 60.000 Menschen. Akut gefährdet sind fünf Städte und drei weitere Orte.
Bereits am Dienstag hatte das Militär begonnen, Anwohner aus der Umgebung des Vulkans in Sicherheit zu bringen. Mehr als 10.000 Menschen seien bereits in Militärlastwagen in Schutzzentren gebracht worden, sagte ein Militärsprecher. Bei einem Ausbruch des Mayon soll aller Voraussicht nach auch der regionale Flughafen Legazpi geschlossen werden.
Aussichtspunkte für Beobachter
Trekking-Touren, die in die Nähe des Vulkans führen, wurden bereits eingeschränkt, doch sollen Aussichtspunkte eingerichtet werden, von denen Bobachter das erwartete Naturspektakel aus sicherer Entfernung beobachten können. Der Mayon ist seit 1616 rund 50 Mal ausgebrochen. Beim heftigsten Ausbruch kamen im Jahr 1814 mehr als 1200 Menschen ums Leben. Bei einem weiteren Ausbruch 1993 starben 79 Menschen.
cw/qu (dpa, afp)