Von "Pacman" über "Fifa" bis zu den "Sims" - Die Dauerbrenner unter den Videospielen
"Super Mario" oder "Die Sims" halten sich bereits Jahrzehnte erfolgreich auf dem Markt. Wir zeigen, was die Dauerbrenner der Videogames so attraktiv macht.
Berühmt durch Arcade-Automaten
Schon seit 1980 existiert "Pacman", das kreisrunde, gefräßige Monster mit dem großen Maul. Auf der Flucht vor Gespenstern muss es versuchen, so viele Punkte wie möglich zu fressen. Derart simple Spielregeln sind essentiell im Arcade-Genre, für Münzautomaten erfundene Spiele, die mittlerweile aber auf jedem Gerät für einen kurzen Zeitvertreib sorgen.
Ein sowjetischer Klassiker
Ein weiterer 80er Jahre Spiele-Klassiker aus dem Arcade-Genre stammt von einem sowjetischen Ingenieur. Die Rede ist von "Tetris", bei dem es darum geht, herunterfallende Blöcke verschiedener Form und Größe möglichst passgenau aufeinanderzusetzen. Am großen Durchbruch des Spiels verdiente nach langem Rechtsstreit größtenteils der Hersteller Nintendo, der sich rechtzeitig die Rechte sichern ließ.
Nintendos Maskottchen
Super Mario, der kleine Italiener mit blauer Latzhose und roter Mütze, ist die wohl berühmteste Videospielfigur der Welt. Der etwas korpulente Klempner und sein Freund Luigi sind die Pioniere des Jump-'n'-Run-Genres: Sie müssen sich rennend und hüpfend durch eine Welt voller Gefahren und Gegner kämpfen. Mittlerweile fahren die beiden in Mario Kart aber auch Autorennen.
Wenn das Sofa zur Trainerbank wird
Das Simulations-Spiel "Fifa", von dem seit 1993 jedes Jahr eine neue Version veröffentlicht wird, ermöglicht es seinen Spielern, Fußballmannschaften zu trainieren oder für ihren Lieblings-Verein aufzulaufen. Stars der großen internationalen Vereine wie Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo leihen dem Cover des Spiels regelmäßig ihr Gesicht.
Inbegriff des Ego-Shooters
"Counter-Strike" ist zwar bereits 1999 erschienen, gilt aber vielen bis heute als Inbegriff des "Killerspiels". Mit einer Altersfreigabe von 16 Jahren wurde es teilweise auf den Computern von Amokläufern gefunden und entfachte eine Debatte über mögliche negative Auswirkungen. Inzwischen haben eine Vielzahl neuer, immer realistischer wirkender Ego-Shooter "Counter Strike" den Rang abgelaufen.
Meistverkauftes PC-Spiel der Welt
Die Sims sind die Einwohner einer imaginären Welt, in der Simsisch gesprochen und mit Simoleons bezahlt wird. Mit über 175 Millionen Exemplaren ist "Die Sims" das meistverkaufte PC-Spiel überhaupt. Figuren erstellen, ihnen Häuser bauen und ihren Alltag gestalten - was unspektakulär klingt, wird weltweit von Fans seit dem Jahr 2000 geschätzt.
Gesellschaftskritik und Gangsterkult
Durch die Straßen amerikanischer Großstädte rasen, Autos klauen und Raubüberfälle begehen. Das ist aggressiv - und dennoch hat das ab 18 Jahren freigegebene Spiel "Grand Theft Auto" mehr zu bieten als rohe Gewalt. Es zeichnet das Bild einer amerikanischen Gesellschaft, in der eben nicht jeder vom Tellerwäscher zum Millionär wird, sondern mancher vom Kleinganoven zum mächtigen Gangster.
Grenzenlose Möglichkeiten
"Minecraft" ist das bekannteste Open-World-Spiel, ein Genre, das dem Spieler so wenig Grenzen wie möglich setzt. Rohstoffe ("Mines") können verarbeitet ("craft"), Gebäude konstruiert und Eindringlinge bekämpft werden. Entscheiden kann letztendlich jeder Spieler selbst, was er aus seiner unendlichen Welt macht. Für weniger Kreative gibt es auch einen Modus, in dem Missionen erfüllt werden können.
Beim Spielen ausgespäht
Als Artillery-Spiel gilt "Angry Birds", bei dem runde, böse aussehende Vögel mit einer Schleuder in Bretterverschläge katapultiert werden müssen, um sich ihre von Schweinen geklauten Eier zurückzuholen. Es ist das am häufigsten heruntergeladene Handyspiel der Welt, wurde aber in der Vergangenheit für Sicherheitslücken kritisiert, über die persönliche Daten der Nutzer ausgespäht wurden.
Die Realität wird zur Spielfläche
"Pokémon Go" machte 2016 als eines der ersten Spiele, das Realität und Virtualität verknüpft, Schlagzeilen. Mehr als 500 Millionen Spieler luden die App auf ihr Smartphone und jagten auf den Straßen nach Pokémons, die nur durch die Maske des Spiels sichtbar wurden. Während sich die einen über Verkehrsstörungen ärgerten, begrüßten es andere, dass Spieler an die frische Luft gelockt wurden.