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Streik bei Catering-Tochter der Lufthansa

30. November 2019

Bei Lufthansaflügen bleibt die Küche am kommenden Montag weitestgehend kalt. Der Grund: Die Gewerkschaft Verdi will die Lufthansa-Catering-Tochter LSG mit einem 24-stündigen Streik lahmlegen.

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Qatar Airways | Bordverpflegung auf Klapptisch, Economy Class, Airbus A 350
Bild: picture-alliance/imageBroker

Hintergrund des Ausstands ist der Plan der Lufthansa den europäischen LSG-Teil an die Schweizer Gategroup zu verkaufen. "Wir fordern die Lufthansa auf, das Einkommen der rund 7000 Beschäftigten der LSG tarifvertraglich abzusichern, bevor sie den Verkaufsvertrag mit Gate Gourmet unterzeichnet", erklärte Verdi-Verhandlungsführerin Katharina Wesenick. Die Lufthansa habe es in der Hand, eine Ausweitung des Arbeitskampfes abzuwenden. "Der Lufthansa-Vorstand hat sein Vertrauen verspielt", kritisierte Wesenick weiter. Bis heute sei das Versprechen des Vorstands, für die betroffenen Beschäftigten soziale Verantwortung zu übernehmen, nicht eingelöst worden.

Streiks an allen Standorten

Für den 4. Dezember ist laut Verdi ein neuer Verhandlungstermin angesetzt. Von Lufthansa lag zunächst keine Stellungnahme vor. Die LSG beschäftigt weltweit rund 35.000 Mitarbeiter, davon etwa 7000 in Deutschland. In Europa sind einschließlich der deutschen Kräfte rund 9500 Menschen für die LSG tätig.

Zum Streik aufgerufen sind laut Verdi-Mitteilung LSG-Beschäftigte an allen Standorten. Dies sind im einzelnen die Flughäfen Frankfurt/Main, München, Düsseldorf, Köln, Stuttgart und Berlin. Der Streik soll am 2. Dezember um 00.00 Uhr beginnen. Die Gewerkschaft rechnet insbesondere bei Langstreckenflügen mit Ausfällen und Verspätungen.

cgn/rb (afp, dpa)