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Politik

Vatikan bestätigt Ermittlungen

4. Januar 2019

Unter anderem wegen Vorwürfen sexuellen Missbrauchs hat der Vatikan Vorermittlungen gegen einen argentinischen Bischof eingeleitet. Das bestätigte der kommissarische Pressesprecher des Vatikans, Alessandro Gisotti.

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Rom Petersdom Dunkle Wolken Symbolbild
Bild: picture alliance / Beate Schleep

Es war keine einfache Aufgabe für den neuen Medienchef des Papstes, Alessandro Gisotti: Gegen einen Bischof aus Franziskus' Heimat Argentinien seien unter anderem wegen Vorwürfen sexuellen Missbrauchs Vorermittlungen eingeleitet worden, bestätigte der Sprecher. Es seien bereits einige Zeugenaussagen gesammelt worden. Zuvor hatten mehrere Medien über den Fall berichtet.

Bei dem Beschuldigten handelt es sich um Gustavo Zanchetta, der 2017 als Bischof des argentinischen Bistums Orán zurückgetreten war und einige Monate später einen Spitzenposten bei der Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls in Rom besetzte. Bis zur Klärung der Vorwürfe sei Bischof Zanchetta vom Dienst freigestellt, erklärte der Sprecher.

Dem Bischof wurde autoritäres Verhalten vorgeworfen 

Papst Franziskus hatte den damals 49 Jahre alten Zanchetta im Juli 2013 zum Bischof von Orán ernannt. Nach nur vierjähriger Amtszeit reichte der Bischof seinen Rücktritt ein, den der Papst annahm. Drei Monate später, im Dezember 2017, berief Franziskus seinen Landsmann in den Vatikan.

Zum Zeitpunkt der Ernennung Zanchettas als Assessor in der vatikanischen Behörde hätten keine Anschuldigungen wegen sexueller Vergehen gegen Zanchetta vorgelegen, erklärte Gisotti. Die Vorwürfe seien erst im vergangenen Herbst laut geworden. Zuvor sei dem 54-Jährigen aber autoritäres Verhalten vorgeworfen worden.

nob/jj (epd, dpa, ap, vatican news)