US-Schauspielerin Mia Farrow wird 75
Mit "Rosemaries Baby" wird sie berühmt. Später heiratete sie Frank Sinatra, den Pianisten André Previn und war lange mit Woody Allen liiert. Heute kämpft Mia Farrow als UNICEF-Sonderbotschafterin gegen Armut und Unrecht.
"Rosemaries Baby" (1968)
Ihr Filmdebüt gab Mia Farrow bereits mit zwölf Jahren in kleineren Rollen. Mit der Hauptrolle in Roman Polanskis Film "Rosemaries Baby" gelang ihr 1968 dann der Durchbruch. Die schwangere Rosemarie wird von Satanisten heimgesucht. Aber ihr neu geborener Sohn ist längst dem Satan versprochen. Die ahnungslose Rosemarie wurde für die Teufelsgeburt auserkoren - und spielt am Ende mit.
Wilde Hippiezeit
Die Flower-Power Zeit Anfang der 1960er Jahre ging auch an Mia Farrow nicht spurlos vorüber. Hier steht sie rechts neben dem Guru Maharishi Mahesh Yogi. In seiner Akademie in Indien ließ sich die Schauspielerin in transzendentaler Meditation unterweisen. Mit dabei: Die Beatles John Lennon, Paul McCarney und George Harrison, sowie Folk-Sänger Donovan.
Mia Farrow und Frank Sinatra
Ein Bild nach der Hochzeit: Im Juli 1966 gaben sich der US-amerikanische Sänger Frank Sinatra und Mia Farrow das Jawort. Doch die Ehe war nicht von Dauer. Bereits zwei Jahre später ließen sich die beiden scheiden; ihre Ehe blieb kinderlos. Im September 1970 heiratete Mia Farrow ein zweites Mal: den Komponisten und Dirigenten André Previn.
"Der große Gatsby" (1974)
Das Liebesdrama nach dem Roman "Der große Gatsby" von Francis Scott Fitzgerald wurde mehrfach verfilmt: 1974 auch mit Mia Farrow und Robert Redford. Das Drehbuch schrieb Francis Ford Coppola. Der reiche Gatsby ist in die verheiratete Daisy verliebt. Die will ihren Mann aber nicht verlassen. Das tragische Ende: Gatsby wird erschossen, Daisy erscheint nicht einmal zu seiner Beerdigung.
"Hurricane" (1979)
Mit André Previn hatte Farrow drei leibliche Söhne. Außerdem adoptierte das Paar zwei Mädchen aus Vietnam sowie im Jahr 1978 die damals achtjährige Soon-Yi aus Südkorea. Schon in den 70er Jahren kümmerte sich Mia Farrow um Kinder in Not. Das Foto zeigt sie auf der Südsee-Insel Bora Bora, wo sie Szenen zum Film Hurricane (1979) drehte. 1979 ließen sich Mia Farrow und André Previn scheiden.
Mia Farrow und Woody Allen
Mia Farrow und ihr damaliger Lebensgefährte Woody Allen mit der Adoptivtochter Dylan O'Sullivan und dem gemeinsamen Sohn Satchel Ronan 1988. Farrow spielte während ihrer Beziehung in vielen Filmen von Regisseur Allen die Hauptrolle. Seine Themen kreisten um menschliche Beziehungen und Neurosen im intellektuellen Großstadtmilieu. Mia Farrow ist Mutter von vier leiblichen und zehn Adoptivkindern.
"Verbrechen und andere Kleinigkeiten" (1989)
In Woody Allens "Verbrechen und andere Kleinigkeiten" standen Mia Farrow und Woody Allen sogar gemeinsam vor der Kamera. Allen spielt den Dokumentarfilmer Cliff Stern, der in seine hübsche Kollegin Halley Reed (Mia Farrow) verliebt ist. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Auch sein Schwager Lester ist sehr an Halley interessiert. Zumindest vorübergehend gewinnt er Halleys Herz für sich.
Streit um Adoptivtöchter
Seit Jahrzehnten schwelt Streit zwischen dem berühmten Regisseur und Mia Farrow. Woody Allen wehrt sich bis heute gegen Vorwürfe, seine Adoptivtocher Dylan im Kindesalter missbraucht zu haben. Farrows Adoptivtochter Soon-Yi Previn - seit 1997 Allens Ehefrau - sagte 2018 gegenüber der Presse, ihre Adoptivmutter nutze die #MeToo-Debatte nur, um die alten Missbrauchsvorwürfe wieder zu verbreiten.
Fragwürdiger Umweltaktionismus
2014 reiste Mia Farrow in den Regenwald nach Ecuador, um vor Ort gegen den Ölkonzern Chevron zu demonstrieren. Medienwirksam hielt sie ihren Öl verschmierten Handschuh in die Kamera. Später stellte sich heraus, dass Farrow eine satte Gage von Ecuadors Regierung für ihren Einsatz erhalten hatte.
Ein Herz für Kinder
Bis heute ist Mia Farrow UNICEF-Sonderbotschafterin. 2010 besuchte sie Schulkinder in Conakry, Guinea (Foto). Bei vielen ihrer Reisen setzt sie sich für die Ausrottung von Polio ein. Im Sudan machte sie auf die Flüchtlingssituation und die Menschen in Not aufmerksam. 2009 bei der Kampagne "Save Darfur" trat Farrow in einen zwölftägigen Hungerstreik. Am 9.2. 2020 wird sie 75 Jahre alt.