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Unmoralische Impfangebote

14. April 2021

Dubiose Vakzin-Händler +++ Unbefriedigende Autobahn-Reform +++ Aufregender Börsengang einer Bitcoin-Börse

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Wenn ein knappes Gut besonders stark nachgefragt wird, wittern auch dubiose Geschäftemacher ihre Chance. Corona-Impfstoffe sind da keine Ausnahme. Vorbei an den offiziellen Beschaffungswegen haben private Vermittler offenbar europaweit Impfstoffe angeboten - auch dem deutschen Bundesgesundheitsministerium und mehreren Bundesländern. Das zeigen Recherchen des Bayerischen Rundfunks mit internationalen Partnermedien.

Impfstoff von Johnson & Johnson vorerst nicht in Europa

Am Montag hatten wir an dieser Stelle noch berichtet, dass der Corona-Impfstoff des US-Konzerns Johnson & Johnson nun auch nach Europa geliefert wird. Doch daraus wird erst einmal nichts. In den USA war es zu mehreren Thrombosefällen gekommen. Bis die Ursachen geklärt sind, wird der Impfstoff nicht verwendet, auch die Markteinführung in Europa ist vorerst ausgesetzt. Ob das die Impfkampagnen in einigen Ländern zurückwirft, ist noch unklar. Ein großer Vorteil des Impfstoffs von Johnson & Johnson war jedenfalls, dass nur eine statt zwei Impfungen benötigt wurden. Auch musste er nicht so kalt gelagert werden wie etwa die Vakzine von Biontech-Pfizer oder Moderna. Diese Eigenschaften machten den Johnson & Johnson Impfstoff ideal für den mobilen Einsatz - etwa in einem Impfbus, der besonders arme Bewohner von New York City versorgen soll.

Unbefriedigende Autobahn-Reform

Autobahn ist Ländersache - hieß es in Deutschland lange, denn es waren die Bundesländer, die für Bau und Betrieb der Autobahnen zuständig waren. Seit Anfang des Jahres ist das anders: nun ist dafür eine zentrale Autobahn-Gesellschaft verantwortlich. Damit verbunden ist die Hoffnung, dass besser und effizienter geplant und gewirtschaftet wird. Doch 100 Tage nach der großen Umstellung überwiegt die Kritik am dafür verantwortlichen Verkehrsminister Andreas Scheuer.

Aufregender Börsengang einer Bitcoin-Börse

Der Bitcoin hat heute ein neues Rekordhoch erklommen und kostet jetzt fast 65.000 Dollar. Das ist zehnmal mehr als vor einem Jahr. Bitcoins und andere Kryptowährungen wie etwa Ethereum kann man an speziellen Börsen kaufen. Die vielleicht größte davon heißt Coinbase und geht heute in New York selbst an die Börse.

 

 

 

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Robin Isabell Funke

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.