1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Gesellschaft

Ein "blutiges Jahrzehnt" für Kinder

30. Dezember 2019

Die Bilanz des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen ist erschütternd. Immer mehr Kinder müssen in Kriegs- und Konfliktgebieten leben - und sie sind im vergangenen Jahrzehnt immer häufiger zu Opfern geworden.

https://p.dw.com/p/3VTVO
Syrien Krieg - Kinder
Bild: picture alliance/Zumapress/M. Al-Najjar

Mehr als 170.000 Minderjährige seien in der vergangenen Dekade durch kriegerische Auseinandersetzungen verletzt oder getötet worden, teilte das UN-Kinderhilfswerk UNICEF in New York mit. Verglichen mit 2010 habe sich die jährliche Zahl der Opfer heute verdreifacht. Die Zahl der Länder mit bewaffneten Konflikten sei die höchste seit der Annahme der Kinderrechtskonvention durch die Vereinten Nationen im Jahr 1989.

Regeln der Kriegsführung missachtet

"Weltweite Konflikte dauern heute länger, verursachen mehr Blutvergießen und fordern mehr junge Leben", sagte UNICEF-Exekutivdirektorin Henrietta Fore. "Angriffe auf Kinder gehen unvermindert weiter, weil sich kriegsführende Parteien über eine der grundlegendsten Regeln der Kriegsführung hinwegsetzen: den Schutz von Kindern."

Besonders schlimm sei es derzeit für Kinder unter anderem in Syrien, in der Demokratischen Republik Kongo, im Jemen und in Afghanistan. In den Konfliktgebieten seien sie Luftangriffen, Landminen, Raketen- und Artilleriebeschuss ausgeliefert.

fab/nob (kna, dpa)