Unerträgliche Hitze in Indien
Nordindien und Teile Pakistans leiden unter einer extremen Hitzewelle. Die Temperaturen gehen in den nächsten Tagen nur leicht zurück. Das Stromnetz ist extrem belastet. Die Menschen lechzen nach Wasser und Kühlung.
Warten auf Wasser
Diese Schläuche sind lebenswichtig. In einer Straße in Neu Delhi drängen sich Anwohner um einen riesigen Lastwagen. Wer einen Schlauch ergattert, füllt Eimer und sonstige Behälter mit Wasser auf. Angesichts der Hitzewelle, die seit mehr als einer Woche den Nordwesten des Landes im Griff hat, ist die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser entscheidend.
Schirme sorgen für Schatten
Der indische Wetterdienst IMD verkündet nur eine leichte Abkühlung: Vom 30. Mai an sollen die Temperaturen langsam auf maximal 44 Grad sinken. Am 28. und 29. Mai war das Thermometer im Nordwesten und Zentrum des Landes auf über 50 Grad gestiegen. Bei diesem Seebad in der Stadt Ahmedabad sorgen Schirme für Schatten.
Hauptsache flüssig und kalt
Ein Fahrradfahrer trinkt gekühltes Wasser an einer Straßenkreuzung in Narela, einem Vorort von New Dehli. Die Temperaturen sind dort mittlerweile laut indischem Wetterdienst IMD auf gefühlte 39 Grad gesunken, doch die Hitzewarnungen gelten weiterhin.
Flussgöttin Yamuna, erbarme Dich!
Unter einem Wasserstrahl sucht ein Mann Erlösung von der unerträglichen Hitze - zumindest für einen kurzen Moment. Das Wasser stammt aus dem Yamuna, der wichtigste Nebenfluss des Ganges. Der rund 1300 Kilometer lange Strom gilt in Indien als heilig, er ist allerdings stark verschmutzt und gilt als einer der giftigsten Flüsse weltweit.
Abkühlen und abwarten
Auch Tiere leiden unter den hohen Temperaturen. Dieser Hund kühlt sich in der Stadt Varanasi im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh am Ufer des Ganges-Flusses ab. In der Stadt wurden am 30. Mai laut indischem Wetterdienst 44 Grad gemessen, die sich wie 50 Grad anfühlen. Die Hitze soll auch in der kommenden Woche anhalten.
Im Schatten der Betonpfeiler
Immerhin, vor den Sonnenstrahlen sind die Menschen unter dieser Brücke in Neu-Delhi geschützt. Sie harren im Schatten aus. Wirkliche Erleichterung ist nicht in Sicht: Laut indischem Wettdienst schwanken die Temperaturen in den kommenden sieben Tagen zwischen 28 Grad und 44 Grad. Auch Regenfälle, Stürme und Staubwolken sind vorhergesagt.
Schmelzende Ware
Schwieriges Geschäft: Bei 40 Grad Außentemperatur haben diese beiden Straßenverkäufer nicht viel Zeit, um die schmelzenden Eisblöcke auf ihrer Karre zu veräußern. Wenigstens können sie sich an ihrer Ware selber etwas abkühlen.